Nach zehn Spieltagen in der Saison 2024/2025 steht der Sport-Club mit 17 Zählern auf Platz fünf in der Tabelle und damit auf einem internationalen Rang. Gleich im ersten Saisonspiel, bei Julian Schusters Bundesligapremiere als Trainer, setzten die Breisgauer ein kleines Ausrufezeichen: Ein 3:1-Erfolg gegen den Vizemeister aus Stuttgart und die Tabellenführung nach Spieltag eins.
Es folgten Erfolge gegen Heidenheim, Bremen, Bochum und Augsburg. Überzeugend auch der Auftritt bei den Bayern, der dann aber unglücklich mit einer 0:2-Niederlage endete. Der SC Freiburg war spielerisch bisher in fast allen Partien auf hohem Niveau. Der einzige Ausrutscher: die 0:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger St.Pauli.
Torgefährlichkeit ist ausbaufähig
Im Vergleich zur Vorsaison stehen aktuell drei Zähler mehr auf dem Konto der Breisgauer. Der Wechsel von Christian Streich zu Julian Schuster funktionierte reibungslos. Unter dem neuen Coach zeigt sich vor allem ein offensiverer Ansatz als unter Streich, der bisher aber noch nicht mit mehr Treffern als in der Vorsaison belohnt wurde. Die Torgefährlichkeit ist sicherlich eine der Baustellen beim Sport-Club, die in der Länderspielpause bestenfalls behoben wurde, denn der nächste Gegner heißt: Borussia Dortmund.
Gemischtes Restprogramm
Beim BVB tut sich der SC Freiburg traditionell schwer. In dieser Saison allerdings geht der Sport-Club zumindest nicht als Underdog in die Partie. Die Dortmunder mussten die Länderspielpause nutzen, um Wunden zu lecken und sich von einem mehr als durchwachsenen Saisonstart zu erholen - aktuell stehen sie zwei Plätze hinter dem SC.
Nach dem BVB gibt es für die Breisgauer ein buntes Potpourri an Bundesliga-Gegnern. Von einem Topteam wie Bayer Leverkusen bis hin zu Mannschaften aus der Abstiegszone wie der TSG Hoffenheim ist alles dabei. Ein kleiner Vorteil für die Freiburger im Vergleich zu den starken Gegnern wie Leverkusen: Sie spielen in dieser Saison nicht im internationalen Wettberwerb, haben keine Dreifachbelastung. Am Ende einer Hinrunde könnten die paar Körner mehr vielleicht den Ausschlag in Richtung des Sport-Clubs geben.
DFB-Pokal gegen Drittligisten
So etwas wie der "Lieblingswettbewerb" der Breisgauer ist seit einigen Jahren der DFB-Pokal. Nach dem enttäuschenden Zweitrundenaus in der Vorsaison gegen Zweitligist Paderborn hat es der SC in dieser Spielzeit schon eine Runde weiter geschafft und steht im Achtelfinale.
Dort trifft die Elf von Julian Schuster auf den noch einzig verbliebenen Drittligisten im Wettbwerb: Arminia Bielefeld (03.12., 18 Uhr). Auf dem Papier ein machbares Los - zumal bei dieser Begegnung im Pokal stets die Freiburger jubeln durften. Doch die Bielefelder Alm sollte und wird vom Sport-Club sicher nicht unterschätzt werden.