Der SC Freiburg und Mainz 05 haben sich mit einem 0:0-Unentschieden getrennt. Während sich der Sport-Club (16 Punkte) im oberen Tabellendrittel behauptet, stehen die Rheinhessen mit zehn Punkten auf Rang zwölf.
"Ein Heimspiel will man immer gewinnen. Aber an so einem Tag, an dem in der Offensive nicht alles funktioniert, ist es wichtig, dass man zu Null spielt und nicht in einen doofen Konter läuft", sagte Freiburgs Kapitän Christian Günter im SWR-Interview. "Deshalb muss man heute damit leben. Mainz hat es uns schwer gemacht, das muss man sagen." Die 05er konnten mit dem Remis gut leben. "Ich denke schon, dass wir im Großen und Ganzen zufrieden sind. Die Spielweise war gut, unsere defensive Stabilität war voll in Ordnung gegen so einen spielstarken Gegner", sagte Stefan Bell. "Natürlich war das Spiel chancenarm, aber es war hochintensiv. Das war das, was wir erreichen wollten.
Die Freiburger starteten mit dem Rückenwind des Einzugs ins Achtelfinale des DFB-Pokals (2:1 gegen den HSV) in die Begegnung. Die Mainzer hatten dagegen das 0:4 gegen den FC Bayern im Rucksack, konnten dafür aber überraschend auf Kapitän Jonny Burkardt setzen, der sich vor zwei Wochen gegen Mönchengladbach eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte.
Beide Teams waren zu Beginn um defensive Stabilität bemüht und zogen sich nach Ballverlust schnell zurück. Entsprechend spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab, Torchancen gab es in den ersten 20 Minuten überhaupt keine.
Grifo mit dem ersten Abschluss - Burkardt gefährlich
Es dauerte bis zur 26. Minute, bis Freiburgs Vincenzo Grifo den ersten Balls aufs Tor brachte. Doch sein Abschluss stellte Mainzer-Keeper Robin Zentner vor keinerlei Probleme. Im Gegenzug klärte SC-Kapitän Christian Günter im letzten Moment vor dem durchgestarteten Anthony Caci (27.). Die nachfolgende Ecke erreichte Burkardt, der jedoch unter Bedrängnis zu hoch zielte (28.).
Jetzt war deutlich mehr Tempo drin. Bei einem Freiburger Konter bediente Eren Dinkci im Zentrum Junior Adamu, dessen Abschluss Zentner mit einer starken Fußabwehr zur Ecke lenkte (33.). Die Freiburger waren nun das aktivere Team, doch Jae-Sung Lee klärte bei Günters Flanke aufmerksam (40.). Mit einem leistungsgerechten Remis ging es in die Kabinen.
Atubolu rettet gegen Amiri
Mainz-Trainer Bo Henriksen wechselte zur Pause und brachte Armindo Sieb für Burkardt, ein geplanter Tausch nach der Verletzungspause des Nationalspielers. Die erste Chance bot sich den Mainzern, doch SC-Torhüter Noah Atubolu griff nach Cacis Schuss aus 16 Metern sicher zu (51.). Auf der anderen Seite blockte Dominik Kohr den Abschluss von Maximilian Eggestein zur Ecke (55.).
In der 60. Minute die bis dahin beste Gelegenheit des Spiels: Lee erkämpfte vehement den Ball, Philipp Mwene bediente Nadiem Amiri, dessen abgefälschten Schuss Atubolu gerade noch aus dem Eck kratzen konnte. Keins der Teams konnte sich große Vorteile erspielen, das Geschehen im Europa-Park-Stadion blieb ausgeglichen.
Mainz-Verteidiger Stefan Bell legte an der Strafraumkante Adamu und sah Gelb. Den anschließenden Freistoß spielte Günter in den Rückraum, wo Patrick Osterhage zum Abschluss kam, aber geblockt wurde (71.). Dennoch stellten die Mainzer nun die etwas aktivere Mannschaft, richtig gefährlich wurde es vor dem Freiburger Tor aber nicht.
Freiburg reist nach Berlin - Mainz gegen den BVB
Für den SC Freiburg geht es in der Bundesliga bereits kommenden Freitag (08.11.2024) weiter. Dann treten die Breisgauer um 20:30 Uhr bei Union Berlin an. Die Mainzer empfangen einen Tag später um 15:30 Uhr Borussia Dortmund.