Nationalspieler Jamal Musiala hat den FC Bayern München mit drei Toren zu einem ungefährdeten 4:0 (4:0)-Sieg beim FSV Mainz 05 geführt. Vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena traf Musiala in der 2., 37. und 45.+4 Minute. Zudem war Leroy Sané (45.+1) für die in allen Belangen überlegenen Münchner erfolgreich.
Mainz-Torhüter Robin Zentner zeigte sich nach dem deutlichen 0:4 gegen die Bayern aber vor allem verärgert über Bayern-Torjäger Harry Kane und das Schiedsrichter-Gespann um Sascha Stegemann. Der Keeper war im DFB-Pokalspiel von Stürmerstar Kane mit dem Fuß am Kopf getroffen worden und hatte eine Platzwunde davongetragen. "Ich geh' zum Ball und weiß nicht, warum da noch jemand hingeht", monierte Zentner am ARD-Mikrofon. "Glück gehabt", fasste er seine Verletzung an der Augenbraue zusammen.
Robin Zentner: Abseitsposition muss Schiedsrichter sehen
Wenig Verständnis hatte Zentner, dass das Schiedsrichter-Gespann die Abseitsposition von Jamal Musiala beim zweiten Gegentor nicht gesehen hat. "Es ist ärgerlich, zumal er [der Schiedsrichter-Assistent, Anm. d. Red.] freie Sicht hat auf die Situation", meinte Zentner: "Es ist nicht so schwer zu sehen." In der zweiten Pokal-Runde kamen die Video-Schiedsrichter noch nicht zum Einsatz.
Trotz der Kritik wollte Zentner die Niederlage aber nicht nur an der Leistung des Schiedsrichtergespanns fest machen. "Wir haben auch kein Tor geschossen und die Bayern vier." Man sei nicht so kompromisslos angelaufen wie es gegen Bayern nötig sei.
Mainz 05 reist am Wochenende nach Freiburg
Für Mainz geht es im Bundesliga-Alltag gleich mit einer schweren Auswärtsaufgabe weiter. Am Sonntag treten die 05er beim Tabellenfünften SC Freiburg an (15:30 Uhr, live im Sportschau-Audiostream). "Wir müssen den Abend schnell aus den Knochen schütteln", gab Zentner als Aufgabe bis zum nächsten Liga-Spiel an. "Mit frischer Energie, mit frischem Kopf und dem Glauben, dass wir gewinnen können, in das Spiel gehen" sei nötig. "Wir wollen das Spiel ziehen", formulierte er zum Abschluss.