Ex-KSC-Profi Mario Eggimann bewirbt sich um das Amt des Vizepräsidenten

Fußball | 2. Bundesliga

Große Mehrheit: Ex-Profi Mario Eggimann wird Vizepräsident des Karlsruher SC

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Mathias Zurawski
Mathias Zurawski

Mario Eggimann wird Vizepräsident des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC. Der 43-jährige frühere Profispieler wurde Montagabend mit über 71 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt.

Mario Eggimann wird neuer Vizepräsident des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC. Der frühere Spieler des Vereins bekam auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montagabend 71,4 Prozent der Stimmen. Er setzte sich damit gegen den früheren Vizepräsidenten Rainer Schütterle (18,3 Prozent) und den Karlsruher Geschäftsmann Uwe Maisch (9,7 Prozent) durch. Von den abgegebenen 2246 Stimmen erhielt Eggimann 1605.

Eggimann setzt auf sportliche Kompetenz und will sauberen Umgang

Der frühere KSC-Profi und Schweizer Nationalspieler Mario Eggimann überzeugte die Mitglieder und setzte sich bei der virtuell durchgeführten Versammlung deutlich durch. Der 43-Jährige unterstrich seine enge Verbundenheit mit seiner Wahlheimat Karlsruhe. Er setze zum einen auf seine sportliche Kompetenz als ehemaliger Profi mit internationaler Erfahrung, aber auch auf die Sachkenntnis, die er sich nach seiner aktiven Karriere unter anderem als gelernter Sportmanager erarbeitet habe.

Ich will zuhören!

Eggimann: "Richtige" Person soll Sportgeschäftsführer werden

Eggimann äußerte sich auch zur Frage, ob die seit der Entlassung von Oliver Kreuzer vor über einem Jahr freie Stelle des Sportgeschäftsführers beim Karlsruher SC neu besetzt werden soll. Wenn die Führung des KSC eine Neubesetzung wünsche, dann müsse man die Position unbedingt mit der richtigen Person besetzen, so Eggimann. Dazu wolle er in seinem Amt als Vizepräsident beitragen. Es sei wichtig, den Karlsruher SC zukunftsfähig zu machen.

Wenn wir hier eine falsche Entscheidung treffen, kann es den Verein zwei bis drei Jahre kosten!

Er stehe für einen sauberen Umgang miteinander, betonte der 43-Jährige am Ende seiner Präsentation vor den KSC-Mitgliedern. Er spielte damit auf die Unruhe der zurückliegenden Monate an.

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Neuwahlen nach monatelangen Streitigkeiten beim Karlsruher SC

Alle Kandidaten hatten im Vorfeld angekündigt, für Ruhe beim Fußball-Zweitligisten sorgen zu wollen. Der Rauswurf von Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer im März 2023 hatte für monatelangen Streit im Präsidium gesorgt.

Vizepräsident Martin Müller sollte bereits in der ordentlichen Mitgliederversammlung des Karlsruher SC im vergangenen Dezember abgewählt werden. Der Abwahlantrag wurde jedoch zurückgezogen. Nach erneuten Auseinandersetzungen berief der Mitgliederrat eine außerordentliche Mitgliederversammlung für die Abwahl von Müller ein und sprach als Begründung dafür von einem zerrütteten Verhältnis in der KSC-Führung. Müller wurde unter anderem vorgeworfen, interne Informationen weitergegeben zu haben.

Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29. Februar stimmte eine große Mehrheit der KSC-Mitglieder der Abwahl von Vizepräsident Müller zu. Dadurch wurde die Neuwahl notwendig.

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