Angeführt vom überragenden Toptorschützen Budu Zivzivadze und dank gnadenloser Effizienz ist der Karlsruher SC am 17. Spieltag auf den zweiten Tabellenplatz gestürmt. Der Georgier erzielte beim glücklichen 2:1 (2:1) der Badener beim SC Paderborn seinen zwölften Saisontreffer und legte zur Führung auf.
KSC-Coach Eichner: "Habe grundsätzlich einen guten Schlaf"
Durch den Sieg stand der KSC sogar vorübergehend auf Tabellenrang eins, am Sonntag (22.12.2024) zog der 1. FC Köln durch den 1:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern noch an den Karlsruhern vorbei. "Wir wussten, dass wir einen großen Schritt in Richtung 40 Punkte machen können", freute sich KSC-Coach Christian Eichner nach der Partie. Daher sei es verständlich, dass kurz vor Weihnachten auch Last von ihm und der Mannschaft abfalle.
"Die KSC-Fans sollen so gut träumen und so gut schlafen wie seit Monaten nicht mehr", so der Trainer. "Ich habe grundsätzlich einen guten Schlaf", grinste er erleichtert ins ARD-Mikrofon. Dennoch, zu früh freuen wollte Eichner sich ganz offensichtlich nicht: "Diese Liga ist verrückt. Jede Woche sind es 50/50-Spiele, insofern können Sie meine grauen Haare sicher verstehen."
Jung und Siwsiwadse bringen KSC auf Siegerstraße
Sebastian Jung (16. Spielminute) und Zivzivadze (35.) brachten die Gäste in Front. Raphael Obermair (45., Foulelfmeter) verkürzte, konnte das dritte Paderborn-Spiel ohne Sieg in Serie aber nicht verhindern.
In der Paderborner Arena kam der KSC gleich mit der ersten Offensivaktion zur Führung, als Zivzivadze bei einem Schussversuch eher unfreiwillig für Jung auflegte. "Ich hatte in den vergangenen Wochen immer wieder gute Abschlüsse", fand der Torschütze später. "Es war aber immer irgendwo ein Fuß dazwischen. Heute war keiner mehr dazwischen, sodass ich nur noch einschieben brauchte", freute sich der Karlsruher.
David Herold (34.) verhinderte kurz darauf mit seiner Rettungsaktion auf der Linie den Ausgleich, im direkten Gegenzug landete auch der zweite Gäste-Torschuss im Netz: Nach einem langen Ball von Torwart Max Weiß unterlief Paderborns Keeper Markus Schubert ein Stockfehler, Zivzivadze vollstreckte ohne Mühe.
Vor dem Elfmeter zum Anschluss schaltete sich der Videoassistent ein, nachdem Marcel Beifus den Paderborner Stürmer Felix Platte am Bein getroffen hatte. Es war das Startsignal für wütende Angriffe der Hausherren, die Karlsruhe auch in der zweiten Halbzeit phasenweise im eigenen Sechzehner festnagelten. Von Herolds Kopf (49.) flog der Ball an die eigene Latte, Torwart Weiß verhinderte mehrfach den Ausgleich.