Fußball | Bundesliga

Freigestellt: Pellegrino Matarazzo ist nicht mehr Trainer der TSG Hoffenheim

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Autor/in
Martin Maibücher
Redakteur/in
dpa/sid

Die TSG Hoffenheim hat Cheftrainer Pellegrino Matarazzo freigestellt. Damit reagierte der Bundesligist auf den unbefriedigenden Saisonstart der Kraichgauer.

Nur neun Punkte aus zehn Spielen: Die Bilanz der TSG 1899 Hoffenheim in dieser Bundesliga-Saison ist äußerst dürftig. Nun hat der Verein Konsequenzen gezogen und sich von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo getrennt. Das gab der Verein am Montag offiziell bekannt. Mit Matarazzo muss auch Co-Trainer Michael Kammermeyer gehen. Bis zur Bekanntgabe eines Nachfolgers wird das Training in der anstehenden Bundesliga-Pause übergangsweise von Frank Fröhling und Benjamin Hübner geleitet.

TSG Hoffenheim: Zuletzt dreimal sieglos und dreimal torlos

Zuletzt blieb die TSG Hoffenheim in drei Bundesliga-Spielen ohne Sieg und ohne eigenen Treffer. Auf ein 0:0 beim 1. FC Heidenheim folgten eine 0:2-Heim-Niederlage gegen den FC St. Pauli und das jüngste 0:0 beim FC Augsburg. Nach zehn Spieltagen steht Hoffenheim mit neun Punkten auf Tabellenplatz 15 und hat nur einen Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz 16.

"Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, zumal ich in den vergangenen Wochen seit meinem Amtsantritt einen sehr guten und offenen Austausch mit Rino (Spitzname von Pellegrino Matarazzo, Anm. d. Red.) hatte. Allerdings haben nun mehrere Faktoren dazu geführt, die Zusammenarbeit mit Rino als Cheftrainer zu beenden. Wir haben mit neun Punkten nach zehn Spielen zum aktuellen Zeitpunkt in der Bundesliga nicht nur zu wenig Zähler auf dem Konto, auch die fehlende Konstanz in den Leistungen in dieser Saison hat zu unserer Entscheidung beigetragen", sagt Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport der TSG Hoffenheim, in einer Vereinsmitteilung.

Hoffenheim ist im DFB-Pokal noch dabei

Im DFB-Pokal hatte Matarazzo mit den Kraichgauern durch einen Arbeitssieg gegen den 1. FC Nürnberg das Achtelfinale erreicht, in der Europa League gab es einen Sieg aus vier Spielen.

Matarazzo selbst sagt im schriftlichen Statement zur Bekanntgabe der Trennung. "Leider ist die Zeit gekommen, getrennte Wege zu gehen. Ich werde immer auf eine lehrreiche Zeit zurückblicken, die durch unterschiedliche Herausforderungen und tolle Erfolgsmomente geprägt war. Ich bin stolz darauf, mit dieser Mannschaft und Trainerteam gearbeitet zu haben, die bereit waren, miteinander und füreinander durchs Feuer zu gehen. Dafür werde ich immer dankbar sein." Zudem wünsche er den Spielern maximalen Erfolg in allen drei Wettbewerben." Im ersten Punktspiel nach der Länderspielpause treffen die Hoffenheimer am 23. November auf RB Leipzig (15:30 Uhr, live in SWR1 Stadion).

Christian Ilzer heißer Kandidat auf die Nachfolge

Top-Kandidat für die Nachfolge von Matarazzo ist Christian Ilzer von Sturm Graz. Der 47-Jährige führte den Verein zuletzt gemeinsam mit Andreas Schicker zum Double-Gewinn und in die Champions League. Schicker war erst im Oktober aus Graz nach Hoffenheim gekommen und hat dort gleich eine wichtige Personalie geklärt. Mit dem langjährigen Manager Alexander Rosen, der im Sommer bei der TSG gehen musste, hatte Matarazzo einen wichtigen Fürsprecher verloren.

Pellegrino Matarazzo: 67 Pflichtspiele als Cheftrainer in Hoffenheim

Pellegrino Matarazzo hatte das Traineramt bei der TSG am 8. Februar 2023 übernommen. In 67 Pflichtspielen kam der 46-Jährige auf einen Punkteschnitt von 1,28 Punkten pro Partie. Vor seiner Zeit als Cheftrainer in Hoffenheim trainierte der US-Amerikaner den VfB Stuttgart.

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