Fußball | 2. Bundesliga

FCK-Abwehrspieler Jan Elvedi und die offene Rechnung gegen den KSC

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Autor/in
Sebastian Zobel
Stefan Kersthold

Jan Elvedi gehört seit seinem Wechsel zum FCK zu den absoluten Leistungsträgern in der Abwehr. Warum der Schweizer sich vorstellen kann, noch lange in der Pfalz zu bleiben, verrät er im SWR Sport Podcast "Nur der FCK".

Durch den deutlichen 3:0-Auswärtssieg auf Schalke ist der FCK in die Spitzengruppe der 2. Liga gesprungen. "Es war nicht so eindeutig wie es das Resultat am Ende meinen lässt", sagt Abwehrspieler Jan Elvedi im SWR Sport Podcast "Nur der FCK". Schalke sei auch immer wieder zum Zug gekommen. Doch man habe zum richtigen Zeitpunkt die Führung erzielt und das Spiel vor allem durch Kampf und Willen gewonnen.

Mit Platz drei würden sich die Roten Teufel für die Aufstiegsrelegation qualifizieren. Aber die Saison ist bekanntlich noch lang und die Liga sehr ausgeglichen. Zwischen dem zweiten und dem zwölften Platz liegen nur vier Punkte. "Ich persönlich finde das super, das gibt eine extreme Spannung rein und ich glaube, auch für die Zuschauer ist das Entertainment pur. Deshalb sollten wir alles daran setzen, dass wir so lange wie möglich in dieser Gruppe drinbleiben", so Elvedi. Man habe im letzten Jahr gesehen, wie schnell es nach unten gehen könne. Deswegen sei es gut, Demut an den Tag zu legen. Trotzdem sagt er auch: "Klar, wollen wir maximalen Erfolg."

FCK Abwehrspieler Jan Elvedi beim 3:0 Sieg auf Schalke im Zweikampf mit Kenan Karaman
FCK Abwehrspieler Jan Elvedi beim 3:0 Sieg auf Schalke im Zweikampf mit Kenan Karaman.

Jan Elvedi ist absoluter Stammspieler beim FCK

Seit Jan Elvedi auf den Betzenberg gewechselt ist, ist er aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken - egal unter welchem Trainer, Elvedi ist der Dauerbrenner. In der letzten Saison stand er in der Liga 33 Mal in der Startelf, verpasste angeschlagen nur die letzte Partie gegen Eintracht Braunschweig. Dazu kamen sechs Pokalspiele, davon fünf über die volle Distanz - inklusive des Finales gegen Bayer Leverkusen (0:1). In der aktuellen Spielzeit stand der Schweizer in beiden Pokalspielen und in der Liga, hier bis auf die Partie in Münster, immer auf dem Rasen ("In Münster war es eine Entscheidung des Trainers, der war wohl nicht so zufrieden mit mir").

Als seine größte Stärke sieht Jan Elvedi seine Zuverlässigkeit: "Ich glaube, ich kann meine Leistung relativ konstant abrufen, seit ich hier bin. Das ist immer was, das im Fußball gerne gesehen wird. Hinzu kommt, dass ich unserem Spiel mit meiner Zweikampfstärke und Härte gut tue."

FCK vernascht Schalke 0:3 DEIN FCK #135 | SWR Sport

Jan Elvedi lebt die Betze-Tugenden auf dem Rasen

Dass es bei den Fans besonders gut ankommt, wenn man die Betze-Tugenden auf dem Platz lebt, hat Jan Elvedi schon mehrfach festgestellt: "Das merke ich auch immer wieder während des Spiels. Wenn da mal ein Zweikampf kommt, der ein bisschen härter ist, wird das von den Zuschauern direkt gefeiert."

Kein Wunder also, dass der FCK gerade erst den Vertrag von Jan Elvedi verlängert hat. "Ich fühle mich super wohl hier und habe eine sportliche Perspektive, die absolut passt. Die Mannschaft ist super, wir haben ganz tolle Charaktere. Es passt alles", so Elvedi, der den großen Traum von der Bundesliga auch im Alter von 28 Jahren noch nicht aufgegeben hat: "Jeder Zweitligaspieler träumt von der Bundesliga, und warum nicht mit dem 1. FC Kaiserslautern aufsteigen", sagt der Schweizer, der im November seine Lebenspartnerin Viviane geheiratet hat, und ergänzt: "Ich kann mir vorstellen, dass ich hier noch ein bisschen länger bleibe."

Gegen den KSC hat der FCK noch eine Rechnung offen

Am Samstag empfängt der FCK den Karlsruher SC (13 Uhr). Beim bisher letzten Heimspiel gegen den KSC im Februar sahen Elvedi und seine Kollegen gar nicht gut aus. 0:4 gingen die Roten Teufel damals baden. "Ich glaube, das war eins der schwächsten Spiele von mir persönlich, natürlich auch von der Mannschaft. An dem Tag hat nicht viel funktioniert, deswegen haben wir da auf jeden Fall eine Rechnung offen und sind sehr heiß auf das Derby am Wochenende", sagt Jan Elvedi.

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