Die 0:2-Niederlage beim FC St. Pauli war am Sonntagabend noch nicht verdaut, da geisterte plötzlich das Gerücht durchs Internet, der 1. FC Kaiserslautern habe Trainer Dimitrios Grammozis nach nur drei Liga- und einem Pokal-Spiel schon wieder entlassen. Auch einzelne Spieler wurden in diesen Fake-News erwähnt. Dieses Gerücht entstand anscheinend in einer Facebook-Gruppe mit etwas mehr als 20.000 Mitgliedern, der "Urheber" soll dort Mitglied sein.
Fußball | 2. Bundesliga FCK-Coach Grammozis verrät: Keeper Luthe vor Winter-Abgang beim FCK
Andreas Luthe fehlte bei der 0:2-Auswärtspleite beim FC St. Pauli im Kader des 1. FC Kaiserslautern. Der erfahrene Keeper will die Roten Teufel zeitnah verlassen, wie FCK-Trainer Dimitrios Grammozis nach der Partie beim Kiezklub bestätigte.
Offenbar nahmen diese vermeintlichen Neuigkeiten im Laufe der Nacht so viel Fahrt auf, dass sich der FCK am Montag gezwungen sah, darauf zu reagieren. "Was am Tag nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli ins Netz gestellt wurde, hat uns schockiert", schrieb FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen in einer Stellungnahme auf der Internet-Plattform "X". "Die Personen, die diese Gerüchte und falschen Behauptungen bewusst gestreut und auf mehreren Plattformen eingestellt haben, haben kein anderes Ziel, als unserem FCK zu schaden und uns zu spalten."
FCK steht vor dem Keller-Duell gegen Schalke unter Druck
Der FCK steht nach dem Rückrunden-Start mit 18 Punkten auf Platz 15 der 2. Bundesliga und ist damit in akuter Abstiegs-Gefahr. Trainer Grammozis hat den erhofften Umschwung bisher nicht geschafft, sah im Spiel gegen den FC St. Pauli jedoch positive Ansätze; die Mannschaft habe "einen Schritt nach vorne gemacht", sagte er unmittelbar nach dem Spiel im Interview mit SWR Sport.
Am Freitag empfängt der 1. FC Kaiserslautern den ebenfalls abstiegsgefährdenten FC Schalke 04 zum Keller-Duell auf dem Betzenberg (ab 18:30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de). Mit Blick auf das richtungsweisende Match appellierte Hengen an die Fans: "Wir sollten uns nicht voneinander entfernen, sondern gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit näher zusammenrücken und nicht zulassen, dass Außenstehende einen Keil zwischen Verein und Fans treiben. Denn es geht nur gemeinsam."