Fußball | 2. Bundesliga

FCK-Coach Grammozis verrät: Keeper Luthe vor Winter-Abgang beim FCK

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Johann Schicklinski

Andreas Luthe fehlte bei der 0:2-Auswärtspleite beim FC St. Pauli im Kader des 1. FC Kaiserslautern. Der erfahrene Keeper will die Roten Teufel zeitnah verlassen, wie FCK-Trainer Dimitrios Grammozis nach der Partie beim Kiezklub bestätigte.

Für Luthe habe sich "in den letzten Tagen eine Option ergeben", sagte Grammozis auf der Pressekonferenz nach der Niederlage beim FC St. Pauli. Der 36-Jährige sei "unter der Woche mit dem Wunsch, sich zu verändern, zu uns gekommen", so der FCK-Coach weiter.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge zieht es den Torhüter in die Bundesliga - und zwar zu seinem Ex-Klub VfL Bochum. Dort könnte Luthe die Nummer zwei hinter Stammkeeper Manuel Riemann werden.

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Der Deal scheint bereits weit fortgeschritten. Bochums Manager Marc Lettau hat ein Interesse an einer Verpflichtung von Luthe am Rande des VfL-Heimspiels gegen den VfB Stuttgart (1:0) nicht verneint. "Das möchte ich nicht ausschließen", sagte Lettau auf Nachfragen. Bei Revierklub fehlt der eigentliche Riemann-Ersatz Michael Esser schon länger mit einer Knieverletzung. Beim FCK dürfte indes Avdo Spahic künftig wieder die Nummer zwei sein - wie in der Saison 2022/2023.

Nach einer Notbremse außen vor

Für Luthe endet das Kapitel 1. FC Kaiserslautern damit wohl vorzeitig. Der Torwart war nach dem Zweitliga-Aufstieg der Roten Teufel von Union Berlin gekommen, machte in seiner ersten Saison 31 Ligaspiele und war Führungsspieler und Leistungsträger. Seine Position galt auch vor der neuen Saison als sicher. Doch Luthe flog am zweiten Spieltag im Spiel beim FC Schalke 04 (0:3) wegen einer Notbremse vom Platz.

Anschließend schlug die Stunde von Julian Krahl. Der 23-Jährige, der in der abgelaufenen Spielzeit lediglich ein Mal in der 2. Liga eingesetzt worden war und ansonsten im Oberligateam Spielpraxis sammelte, bewährte sich und blieb im Tor der Pfälzer. Auch wenn Krahl aktuell - wie das gesamte Team - seit längerem schwächelt, blieb er in der Hierarchie vor Luthe.

Nun steht also Luthes Abgang bevor. Auch wenn der 36-Jährige sportlich zuletzt keine Hauptrolle mehr spielte, galt er doch als wichtiger Mann in der Kabine. Der reflektierte und erfahrene Profi wird dem FCK fehlen, genauso wie Terrence Boyd, den es jüngst zum SV Waldhof zog. Auch der Stürmer war sportlich nicht mehr erste Wahl, galt aber trotzdem als Führungsspieler.

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Für Luthe schließt sich ein Kreis

Für Luthe würde sich mit einer Rückkehr zum VfL Bochum ein Kreis schließen. Der Torhüter wurde im Nachwuchs des Revierklubs ausgebildet, schaffte dort auch den Sprung zu den Profis und spielte insgesamt 15 Jahre (2001 - 2016) dort, ehe er nach Augsburg wechselte. Von 2020 bis 2022 schnürte er für Union Berlin die Schuhe, eher der FCK folgte. Nun scheint er die Möglichkeit zu bekommen, seine Karriere bei seinem Heimatverein beenden zu können. Bei den Roten Teufeln würde man ihm keine Steine in den Weg legen.

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Johann Schicklinski

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