Cheftrainer Friedhelm Funkel steht vor seiner Heimpremiere mit dem 1. FC Kaiserslautern vor einer großen Kulisse. Für das Südwest-Derby gegen den Karlsruher SC (Samstag, 13 Uhr/live in SWR-1-Stadion) sind bereits 47.260 Karten verkauft worden.
Funkel: "Da will man manchmal am liebsten noch selbst auflaufen"
"Man freut sich immer darauf, wenn man das erste Heimspiel als neuer Trainer machen darf. Ich hoffe, dass die Atmosphäre der Mannschaft genug Schwung geben wird, um mein Heimdebüt erfolgreich zu gestalten", sagte der 70-jährige Funkel, der heiß auf das Spiel ist. "Das muss Spaß machen, Fußball zu spielen. Da will man manchmal am liebsten noch selbst auflaufen."
Schwierige Lage für den FCK
Einen Funkel-Effekt hatte es schon mit dem 1:1 beim 1. FC Nürnberg am vergangenen Sonntag gegeben. Schließlich hatte der FCK zuvor sechs Auswärtspartien in Serie verloren. Die Abstiegsgefahr ist aber immer noch groß, Kaiserslautern liegt weiter auf Relegationsplatz 16. Coach Funkel hat großen Respekt vor dem kommenden Gegner Karlsruhe.
"Es ist ohne Frage eine angespannte Tabellensituation. Ich mag das Wort Druck aber nicht. Wir müssen versuchen, in den nächsten Wochen Ergebnisse zu erzielen", betonte Funkel.
Mit Kapitän Andreas Brehme FCK gegen KSC: Als sich die Roten Teufel zwischen Hölle und Himmel befanden
Am Samstag (13 Uhr) empfängt der 1. FC Kaiserslautern den Karlsruher SC in der 2. Liga. Das Duell der Südwestklubs ist traditionsreich. Unvergessen, als der frisch aus der Bundesliga abgestiegene FCK 1996 gegen den KSC den DFB-Pokal holte.
Gegen den KSC muss er neben dem gelbgesperrten Tymoteusz Puchacz und den verletzten Frank Ronstadt, Hendrick Zuck und Philipp Hercher auch auf Philipp Klement verzichten. Der Mittelfeldspieler erlitt in dieser Woche eine muskuläre Verletzung und fällt Funkel zufolge drei bis vier Wochen aus.
Schweigeminute für Andreas Brehme
Vor dem Anpfiff wird es im Fritz-Walter-Stadion eine Schweigeminute für den in der Nacht auf Dienstag überraschend gestorbenen ehemaligen FCK-Spieler Andreas Brehme geben. Der Klub wird zudem in Trauerflor spielen.
Funkel, der Anfang der 80er-Jahre selbst mit Brehme in Kaiserslautern zusammenspielte, zeigte sich ergriffen vom Schicksal des Weltmeisters von 1990. "Das war eine sehr traurige Nachricht. Wir hatten viele schöne Stunden zusammen. Man musste das erst einmal eine Zeit lang verdauen und realisieren, dass er nicht mehr da ist", sagte er.