4 Menschen, 1 Beziehung: Jadu, Imogen, Tinatin und Clara aus Stuttgart leben in einer polyamoren Beziehung. Sie alle haben Erfahrungen in Paarbeziehungen gemacht und sich dabei nicht komplett wohlgefühlt.
Monogamie versus Polygamie
Als Jadu mit 19 aus Brasilien nach Deutschland kam, hatte er bereits eine wegen Eifersucht gescheiterte Beziehung hinter sich. Er stellte sich die Frage: Warum muss das so ein? Warum muss eine Beziehung monogam sein?
„Im Grunde lernen wir doch alles von anderen Menschen, das beginnt schon als Kind“, sagt Jadu. „Warum soll ich mich dann in einer Beziehung auf eine Person festlegen? Warum kann ich nicht immer neue Menschen kennenlernen und von ihnen lernen? Und wenn das passiert, und ich eine neue Person so spannend oder faszinierend finde, dann kommt der Punkt: Ich möchte das dann meiner Partnerin sagen können und sie daran teilhaben lassen.“
Offene Beziehung
Zuerst müsse man definieren: Was ist eigentlich eine offene Beziehung – oder besser: eine polyamore Beziehung? „Das ist mehr als Sex mit wechselnden Partnern. Es geht um Toleranz, um Verständnis für die Bedürfnisse des anderen. Kein Mensch zieht alles, was er braucht, nur aus einer monogamen Beziehung. Jeder braucht andere, um Erfahrungen zu sammeln, seinen Horizont zu erweitern“, findet Imogen.
So entstand in Stuttgart innerhalb weniger Jahre eine ungewöhnliche WG: Ein Mann, drei Frauen, und gemeinsame Kinder: Tina, Clara, Imogen und Jadu leben gemeinsam mit ihren Kindern unter einem Dach. Sie sehen sich als eine große Familie, in der man sich gegenseitig unterstützt, füreinander da ist, sich gemeinsam um die Kinder kümmert.
Surfer trotz Querschnittlähmung
Beim Feiern mit Freunden bricht sich Johannes das Genick. Konsequenz: Querschnittlähmung. Dabei liebt der Mainzer das Surfen. Johannes beginnt zu grübeln, wie er es aufs Board zurückschaffen kann.
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