Seit 45 Jahren baut Hans-Peter Riedel beim Modellbahnclub Mainz an der Eisenbahnanlage im stillgelegten Waggon auf Gleis 13

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Rieke Spang
Rieke Spang
Stefanie Zohm
Stefanie Zohm

„Ein Leben ohne Eisenbahn ist für mich unmöglich und undenkbar!“

Seit Hans-Peter Riedel (75) als Kind von seinem Vater eine Eisenbahn geschenkt bekam, hat ihn das Fieber gepackt und nie mehr losgelassen. Er wurde Elektriker bei der Bahn und baut seither in seiner Freizeit seit über 45 Jahren beim Modellbahnclub Mainz „MCM 70“ an einer Anlage mit Seltenheitswert. Denn die Modellbahn mit Bergen und Tälern, Seilbahn und Kirche, Bahnhof und Tunneln ist in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon aufgebaut. Er steht im Mainzer Hauptbahnhof auf Gleis 13 und wird von den Mitgliedern auch als Vereinsheim genutzt. Jeden Donnerstag treffen sich die Modellbahnenthusiasten vom Teenager bis zum Senior in ihrem Waggon.

„Mich fasziniert, wenn es rollt und läuft und dass die Technik funktioniert. Ich möchte es donnerstags nicht missen.“ Als Elektriker ist sein ganzer Stolz die funktionsfähige Oberleitung, mit der die Züge fahren können. Zuhause hat er auch noch ein Fotoarchiv mit 40.000 Bahn-Fotos. Hans-Peter Riedel ist überzeugt: „Wenn man einmal so eisenbahnverrückt ist, dann ist man‘s halt“.

Mehr Heimat

Anne lebt seit 30 Jahren nachhaltig und ressourcenschonend im Tiny-House

„Auf meinen Reisen habe ich gesehen, mit wie wenig ich auskomme. Je weniger ich zu versorgen habe, desto weniger Arbeit habe ich damit.“ (Anne, 74 aus Steinbach bei Bad Schussenried)
Seit fast 30 Jahren wohnt Anne jetzt schon in ihrem kleinen Tiny Holzhaus. Sie lebt extrem sparsam, nachhaltig und ressourcenschonend, auch wenn das gar nicht ihre Hauptmotivation war. Ihren Lebensstil führt sie auch nicht aus irgendeiner politischen, religiösen oder weltanschaulichen Überzeugung heraus. „Ich sehe das ganze Leben als Experiment. Was mir guttut, mache ich weiter. Wenn mir etwas nicht mehr bekommt, werde ich es ändern.”
Das Haus ließ sich Anne speziell anfertigen. Dabei war ihr wichtig, dass überall die Form des Vierecks wiederzufinden ist. Für sie hat das Viereck eine klare und ordnende Wirkung. Auch sonst legt Anne viel Wert auf Ordnung: „Die Hütte lebt davon, dass die wenigen Dinge, die es in ihr gibt, alle ihren Platz haben. Sie erzieht einen zur Ordnung.”
Als sie die Hütte bauen ließ, lieh sich Anne 124.000 Mark von der Bank und verkaufte ihr Auto für 10.000 Mark. Dieses Geld reichte aus, um das komplette Grundstück und das Holzhaus zu kaufen. Die Aussicht auf eine geringe Rente brachte sie dazu, möglichst schnell eine eigene Immobilie finanzieren zu wollen, damit sie keine Miete mehr zahlen muss.
Gerade mal 4x4 Meter groß ist das Mini-Holzhaus von Anne. Sie lebt hier weitgehend minimalistisch ohne Strom, verbraucht kaum Trinkwasser und ihre Heizkosten belaufen sich auf rund 150 Euro pro Jahr. Trinkwasser verbraucht sie nämlich nur fünf Liter am Tag. Das restliche Brauchwasser bezieht Anne aus einer Zisterne in ihrem Garten. Geheizt wird das Häuschen mit einem kleinen Holzofen. Solange es ihr möglich ist, möchte Anne so weiterleben.

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