Viki (24) hat Lipödem. Dass sie eine Fettverteilungs-Störung hat, wusste sie lange nicht. Im Fitnessstudio hatte sie vergeblich versucht ihre Ödeme (Wassereinlagerungen) loszuwerden, die durch die Störung verursacht werden. Erst ein Post auf Insta zum Thema Lipödem ließ sie hellhörig werden. „Ich war dann beim Arzt, bei einer Phlebologin und die konnte mir zum ersten Mal sagen: Ja es ist Lipödem.“
Natürlich ist eine solche sogenannte Liposuktion, nicht ohne Risiken und deshalb auch nicht für jeden geeignet. Und es gibt einen weiteren Wermutstopfen: In der Regel kommt die Krankenkasse nicht für die Kosten auf. Diese können pro Anwendung bei etwa 3000 bis 6000 Euro liegen. Bei üblicherweise drei Eingriffen, bleibt diese Behandlungsmethode schon allein aus finanzieller Sicht vielen Betroffenen verwehrt. Auch Viki musste ihre Liposuktionen selbst zahlen. „In meinen Augen ist das nullkommanull nachvollziehbar. Die Krankenkasse zahlt über Jahre symptomlinderne Maßnahmen. Da hat man schnell die Kosten für die Operation zusammen. Ich kann das nicht verstehen.“
Katharina ist blind und leitet eine Physiotherapiepraxis in Mainz
Katharina hat noch eine Sehkraft von drei Prozent und gilt damit als blind. In Mainz leitet sie erfolgreich eine Physiotherapie-Praxis.
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