Martina fährt seit über 30 Jahren die Fähre Neckarhausen zwischen Edingen-Neckarhausen und Ladenburg. Nun bangt die Fährfahrerin um deren Bestehen, denn es fehlt an Personal.
Schon wenn ich den Neckarbuckel runterlaufe, lacht meine Seele. (Schon wenn ich den Neckarbuckel runterlaufe, lacht meine Seele.
Martina ist seit 1991 die Fährfahrerin auf ihrer „kleinen Aida“. Seit Generationen wird der Fährbetrieb zwischen Edingen-Neckarhausen und Ladenburg von ansässigen Familien betrieben. Martina führt die Familientradition fort. Sowohl ihre Großeltern als auch ihr Vater betrieben die Fähre.
Sorge um das Bestehen der Fähre
Vor fünf Jahren übernimmt die Gemeinde Edingen-Neckarhausen die Fähre und Martina wird Angestellte im öffentlichen Dienst. Sie ist die einzige Vollzeitkraft. Da es an Personal mangelt, fährt die Fähre nur noch von Montag bis Donnerstag. Martina macht sich Sorgen, dass die Überfahrt bald gar nicht mehr möglich ist. Doch so lange sie kann, will sie ihrer Leidenschaft nachgehen: „Ja, wenn es die Fähre noch gibt, dann werde ich bestimmt im Rentenalter noch weiterfahren und die Gemeinde unterstützen.“
Ohne Fähre kann ich es mir im Moment nicht vorstellen. Mein Herz hängt zu sehr daran.
Fährgemeinschaft auf die man zählen kann
Die Stammkunden können sich auf ihre Fährfahrerin verlassen und packen auch gerne beim Übersetzen mit an. Stammgast Klaus erklärt: „Ich mach das für die Martina gern, weil es ist schon ein Stück Kulturgut und sie ist halt absolute Fährfrau mit Herz.“ Die kleine Fähre verbindet nicht nur Ufer miteinander, sondern auch Menschen.
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