Zwang bei psychiatrischen Notfällen gefährdet Therapie

Stand

Von Autor/in Troendle, Stefan

An der Uniklinik Ulm läuft gerade eine Studie über die Auswirkung des Verhaltens von Notärzten, wenn diese zu psychiatrischen Notfällen gerufen werden. Auch wenn es noch keine definitiven Ergebnisse gibt, zeigen erste Erkenntnisse: Wenn Notärzte egal welchen Geschlechts Zwang oder Medikamente anwenden, beschädigt das das Arzt-Patienten-Verhältnis bei einer späteren Therapie - und gefährdet offenbar den Erfolg einer Behandlung. In einer dazugehörigen Studie sind zudem erstmals statistisch signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede deutlich geworden, bei der Behandlung psychiatrischer Notfälle durch Notärzte. Denen zufolge setzen männliche Notärzte mehr Medikamente ein als ihre weiblichen Kolleginnen. Motto: Notärzte spritzen, Notärztinnen reden. Mehr von ARD Wissenschaftsredakteur Stefan Troendle:

Stand
Autor/in
Troendle, Stefan