Die Hängebirke ist die häufigere Birke - sie ist die, die in unseren Gärten steht und die wir aus Parks und Grünanlagen kennen.
Holz von der Moorbirke: Interieur oder Brennholz
Die Moorbirke unterscheidet sich von der bekannteren Birke durch die Blattform und dadurch, dass sich ihre Rinde im Alter rötlich färbt. Sie kann bis zu vier Kilo Samen pro Jahr produzieren, und aus ihrem Holz lassen sich gut Möbel bauen.
Aber da diese Möbelstücke nicht sehr haltbar sind, eignen sich die Produkte nur für den Innenbereich. Deshalb ist die Moorbirke eher als Brennholz beliebt.
Baum des Jahres 2023: Die mächtige Moorbirke ist gefährdet
Sie ist extrem kälteunempfindlich und war nach der letzten Eiszeit die erste Baumart, die in Mitteleuropa - in Skandinavien, aber auch in Island - wieder heimisch wurde. Der Baum des Jahres 2023 ist oft alleine am Rand von Mooren anzutreffen, auch im Südwesten Deutschlands.
Aber die Moorbirke ist gefährdet, denn ihr Lebensraum - das feuchte Moor - schwindet: Mittlerweile sind 90 Prozent der Moore in Deutschland entwässert, um entweder Torf zu gewinnen für Gartenbau und Blumenerde oder um Landwirtschaft auf den Flächen zu betreiben.
Moore sind wichtige Klimaschützer
Die Bedrohung der Moore bereitet nicht nur der betula pubescens Probleme, sondern ist auch schlecht für den Klimaschutz. Denn Moore speichern große Mengen an CO2. Trocknen sie aus, wird dieses CO2 wieder in die Atmosphäre freigesetzt.
Zudem dienen Moore als Wasserspeicher und sind wichtige Lebensräume. Deshalb ist der Schutz der Moore und ihre Wiedervernässung eine wichtige Aufgabe des Umweltschutzes. Auch daran soll die Wahl der Moorbirke zum Baum des Jahres erinnern.