Biontech testet eine neue mRNA-Therapie zusammen mit einem bereits zugelassenen Antikörper. Vor allem Betroffene mit einer besonders schweren Form von Schwarzem Hautkrebs sollen profitieren. Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom) ist in Deutschland die fünfthäufigste Krebserkrankung und betrifft immer mehr junge Menschen.
Aktuell überleben nach fünf Jahren nur 35 Prozent der Betroffenen mit einer fortgeschrittenen Form des Schwarzen Hautkrebses.
Neue mRNA-Therapie von Biontech zu Behandlung von Schwarzem Hautkrebs
Konkrete Zahlen nennt Biontech noch nicht, spricht von "positiven Daten" für Betroffene mit Schwarzem Hautkrebs. Das heißt: Noch ist unklar, wie gut die neue mRNA-Therapie gegen Schwarzen Hautkrebs wirkt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe sei der Tumor aber bei mehr Menschen zumindest zurückgegangen oder ganz verschwunden.
Doch wie viele der insgesamt 184 Betroffenen in der Studie profitiert haben, ist nicht bekannt. Weitere Zwischenergebnisse hat Biontech gegenüber dem SWR für nächstes Jahr angekündigt.
Auch Moderna entwickelt mRNA-Therapie gegen Schwarzen Hautkrebs
Das US-Unternehmen Moderna hatte vor zwei Monaten erste konkrete Ergebnisse einer mRNA-Therapie gegen Schwarzen Hautkrebs veröffentlicht. Nach drei Jahren hatten in der Moderna-Studie trotz der schweren Diagnose fast 75 Prozent der Probanden noch gelebt – eine deutliche Verbesserung.
Moderna hofft nun auf eine beschleunigte Zulassung der Therapie bereits im nächsten Jahr. Biontech strebt die Zulassung einer ersten Krebstherapie bis 2026 an.
