Raketen verändern kaum etwas am Ozon. Die Wirkung kommt primär vom Chlor in den FCKW. Damit zerstören Sie das O3, das Ozon. Man kann mit ziemlich wenig Chlor sehr viele Moleküle des Ozons zerstören.
Das zerstört auf der Südhalbkugel wegen der Form des Kontinents Antarktis viel von dieser Schicht. Zwei, drei Monate haben wir dann eine außerordentlich ausgedünnte Ozonschicht.
Auf der Nordhalbkugel wirkt sich das viel weniger aus, weil wir hier nicht diese klare Struktur haben: Antarktis auf der einen Seite und Wasser drumherum. Das schirmt die Antarktis unglaublich ab, denn das ist ein Kontinent mit 3.000 Meter hohen Bergen und Temperaturen von im Winter 40, 50, 60, 70°C unter Null. Das Wasser hat 0°C.
Ozonloch ist menschengemacht
An dieser Temperaturgrenze ist es für externe Luft sehr schwer, sich hineinzumischen. Das ist eine abgeschlossene Zirkulation. Das zeigt auch sehr eindrücklich, was die Atmosphäre tun kann. Denn die Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe sind rein menschengemacht. Das Ozonloch ist rein menschengemacht. Aber es findet vor allem über der Antarktis statt. Dort gibt es nur sehr wenige Menschen. Das heißt, es wird dahin transportiert und dann wie in einem Kokon eingeschlossen.
Atombombentests haben geringe Wirkung auf die Ozonschicht
Die oberirdischen Atombombentests waren in den 1950er-, 1960er-Jahren; dann beendete man sie. Ob die Menschheit für die nächsten Jahre schlauer wird, wird sich herausstellen. Aber der Blick in die Vergangenheit zeigt: So eine Atombombe hat Energie in die Atmosphäre eingetragen.
Letztendlich bestand die Gefahr aber in den berühmten Fallouts. Man hatte einfach atomare Teilchen da oben hingebracht. Wenn Sie Uran und andere Stoffe dort haben, fallen die irgendwann in bestimmte Gebiete zurück. Da gab es Regionen, in denen Menschen gefährlich krank geworden sind. Das wirkt sich aber nicht unbedingt auf das Klima aus. Auf Fragen wie: Wie ist die Energie auf diesem Planeten verteilt? Warum strömt die Luft wohin, um diese Unterschiede auszugleichen? – haben die damaligen Abschüsse auf die heutige Klima-Welt definitiv keine Auswirkungen.
Es gibt Untersuchungen, wonach auch die Chlorverbindungen, die bei Raketenstarts und Atombombentests freiwerden, zum Abbau der Ozonschicht beigetragen haben. Im Vergleich zur Wirkung der FCKW spielt dieser Beitrag jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
6.8.1945 BBC berichtet von Atombombe auf Hiroshima
6.8.1945 | Die BBC-Nachrichten informieren über den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Der Bericht konzentriert sich auf die Bombe als technische Errungenschaft und auf ihre strategische Bedeutung. Ihre direkten Folgen werden mit keiner Silbe erwähnt. Über die Zahl der Todesopfer wird nicht einmal spekuliert. Sie finden keine Erwähnung.
9.8.1945 Präsident Trumans Radioansprache zur Atombombe auf Hiroshima
9.8.1945 | Nazi-Deutschland ist besiegt, Japan noch nicht. US-Präsident Harry S. Truman ist von der Alliierten-Konferenz in Potsdam zurückgekehrt. Im Rundfunk spricht er über das zerstörte Berlin und seine Vorstellung vom Wiederaufbau Deutschlands. Und er rechtfertigt den Einsatz der Atombombe in Hiroshima. Man habe so eine Militärbasis zerstört.
7.10.1962 Otto Hahn spricht über sein Leben – Erinnerungen eines Radiochemikers
7.10.1962 | Otto Hahn (1879 - 1968) war einer der bedeutendsten deutschen Chemiker des 20. Jahrhunderts. Sein Name ist, im Positiven wie im Negativen, eng verbunden mit den zerstörerischsten Kriegstechnologien. Im Ersten Weltkrieg arbeitete er an der Entwicklung von Giftgas mit, das dann auch eingesetzt wurde. Zwischen den Weltkriegen setzte er seine Forscherkarriere fort und erbrachte den ersten direkten Nachweis der Kernspaltung. Dafür bekam er 1945 den Nobelpreis.