Handtücher alle zwei bis drei Tage wechseln
Alles, was direkt mit der Haut des Menschen in Kontakt kommt – also etwa Handtücher und Waschlappen – muss regelmäßig gereinigt werden. Das heißt, dass zu Hause bei normalem Gebrauch ein Handtuch alle zwei, drei Tage in die Wäsche gehört. Es kommt aber auch darauf an, ob jemand Sportler ist, sehr aktiv ist und zwei oder dreimal am Tag duscht. Handtücher sind feucht, haben direkten Kontakt mit der Haut und da können sich Mikroorganismen durchaus vermehren.
Bei Hautkrankheiten auf Hygiene achten
Einen gesunden Menschen haut es nicht um, wenn er sich eine Woche mit demselben Handtuch abtrocknet; das kennt man auch vom Camping. Schwierig wird es aber, wenn man Hauterkrankungen hat, gereizte Haut oder Neurodermitis. Da muss man stärker auf Sauberkeit achten.
Baumwollhandtücher bei 60°C mit Pulver-Vollwaschmittel waschen
In der Regel sind die Handtücher aus Baumwolle. Die wäscht man bei 60°C. Wichtig ist, dass man Vollwaschmittel in Pulverform verwendet. Dann ist eigentlich alles tot. Nur Vollwaschmittel enthält Bleiche. Also kein Colorwaschmittel nehmen.
Waschlappeneinsatz "unterhalb der Hüfte": nach jeder Benutzung waschen
Das gilt letztlich auch für Waschlappen. Wenn man den Waschlappen oberhalb der Hüfte benutzt, ist es nicht ganz so kritisch. Waschen Sie sich allerdings unterhalb der Hüfte mit dem Waschlappen, sollten Sie ihn nach jeder Benutzung waschen.
Chemie Wie kriegen Waschmittel den Dreck aus der Wäsche?
Tenside, Enzyme, Bleichmittel und Mizellen helfen, die Wäsche sauber zu bekommen. Wie genau funktioniert das? Und was hilft gegen welche Flecken? Von Sophie Burkhart
Hygiene Warum ekeln wir uns vor Fäkalien und finden Toiletten besonders unhygienisch?
Mikrobiologisch ist die Toilette interessant, aber sie ist in einem normalen Haushalt nicht der unhygienischste Ort. Menschen denken beim Thema Hygiene als erstes an Toiletten, weil sie sich vor Fäkalien ekeln. Dieses angeborene Gefühl ist ein Schutzmechanismus. Von Markus Egert
Hygiene Sollten Küche und Bad möglichst keimfrei sein?
Ein moderner Haushalt kann nie wirklich steril sein. Das hat auch keinen Sinn; der Mensch braucht Mikroben. Was muss man dennoch beachten? Von Markus Egert | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Hygiene Schadet zu viel Hygiene der Gesundheit?
Das Stichwort ist hier die sogenannte Hygienehypothese. Der Mensch braucht, um gesund zu sein, Kontakt mit vielen verschiedenen Mikroorganismen. Das weiß man. Nehmen wir mal an, man würde ein Experiment machen, bei dem man Menschen steril aufzieht. Dann werden diese Menschen nicht gesund. Das darf man nicht. Die Kunst ist, im Leben Kontakt mit Mikroorganismen zuzulassen – also viel rauszugehen, auch mal im Dreck zu spielen. Bei Kindern wird der Schnuller, der runtergefallen ist, nicht mit Sagrotan desinfiziert, sondern nur mit dem Taschentuch ab gewischt. Und man ernährt sich vielfältig – das sind wichtige Punkte. Von Markus Egert | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.