Charlotte Weihl ist die 76. Deutsche Weinkönigin. Die Pfälzerin setzte sich gegen vier weitere Konkurrentinnen durch und wurde im großen Finale in Neustadt an der Weinstraße zur neuen deutschen Weinhoheit gewählt. Als Weinprinzessinnen stehen ihr Katharina Gräff von der Nahe und Julia Lambrich vom Mittelrhein zur Seite.
Für das Finale hatten sich beim Vorentscheid am 21. September fünf Kandidatinnen qualifiziert, die allesamt als Rheinland-Pfalz kamen: Annalena Baum aus Rheinhessen, Katharina Gräff von der Nahe, Julia Lambrich vom Mittelrhein, Marie-Sophie Schwarz von der Mosel und Charlotte Weihl aus der Pfalz. Gesucht wurde die Nachfolgerin der amtierenden "Majestät" Eva Brockmann (Anbaugebiet Franken).
Beim großen Finale mussten die Kandidatinnen neben einer verdeckten Weinprobe, einer gemeinsamen Escape-Room-Spielrunde und durch persönliche Reden die Jury und das Publikum von sich überzeugen. Am Ende bestimmten die Zuschauerinnen und Zuschauer im Saal in Neustadt und zu Hause vor den Bildschirmen online, wer von den dreien die neue Deutsche Weinkönigin sein sollte.
Amt hat sich verändert
Die Weinkönigin und die Weinprinzessinnen repräsentieren ein Jahr lang bei vielen Anlässen im In- und Ausland den Wein aus deutschen Anbaugebieten. Das Amt hat sich verändert: Bis 1999 mussten Kandidatinnen ledig sein und aus einer Winzerfamilie stammen. Heute zählt vor allem Fachkenntnis. Immerhin vertritt die Siegerin bundesweit rund 15.000 Winzerinnen und Winzer.
2025 könnte es den ersten Deutschen Weinkönig geben
Im kommenden Jahr könnte ein Mann erster Deutscher Weinkönig werden. Denn mit Levin McKenzie aus Wackernheim (Kreis Mainz-Bingen) ist erstmals ein Mann zum neuen Weinkönig im Weinanbaugebiet Rheinhessen gekürt worden. Der Student der Betriebswirtschaftslehre und leidenschaftliche Fußballer vertritt nun Winzerinnen und Winzer aus Rheinhessen ein Jahr lang bei rund 200 Terminen und kann 2025 am Wettbewerb um Deutschlands Weinkrone teilnehmen.