Im Jahr 724 legt der Wanderbischof Pirmin auf der Bodenseeinsel Reichenau die Grundlage für ein Kloster.
Es entwickelt sich bald zu einer bedeutenden Kulturstätte und gleichzeitig zum Dreh- und Angelpunkt für Bürgerliche, Handwerker, Bauern und Fischer. Die Bewohner der Reichenau zahlen ihren Zehnten, um die Mönche zu ernähren und beschaffen Tierhäute für die Buchherstellung. Die Äbte des Klosters fungieren als Richter bei Nachbarschaftsstreit, Raub oder Hexerei-Verdacht.
Auch nach der Säkularisierung des Klosters im 18. Jahrhundert bleiben Kloster- und Bürgergeschichte eng verflochten.