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Parteienverbote – Wann die Demokratie sich wehren muss

Stand
Autor/in
Christoph Kehlbach

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Eine politische Partei zu verbieten, ist laut Bundesverfassungsgericht "die schärfste und überdies zweischneidige Waffe des demokratischen Rechtsstaats gegen seine organisierten Feinde".

Geklappt hat das 1952 bei der neonazistischen "Sozialistische Reichspartei", 1956 bei der KPD.

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Zwei Versuche, die NPD verbieten zu lassen, sind gescheitert. Zuletzt weil die Partei schlicht zu bedeutungslos war. Das ist bei der in Teilen rechtsextremen AfD wohl anders, denn sie ist in einigen Regionen stärkste Partei.

Muss die Demokratie das aushalten oder sollte die AfD verboten werden?

Politik 10 Jahre AfD – War die Radikalisierung alternativlos?

Einst Anti-Euro-Partei, heute ein extremistischer Verdachtsfall. Die Macht innerhalb der AfD verschob sich immer weiter nach rechts, damit auch ihr Profil. Musste es so kommen?

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Wehrhafte Demokratie Wie man die Demokratie schützen kann

In Deutschland demonstrieren zurzeit viele Menschen gegen Rechtsextremismus. Sie haben das Gefühl, die Demokratie verteidigen zu müssen.

Landesschau Rheinland-Pfalz SWR RP

Diskussion Die geächtete Partei – Wohin führt der Protest gegen die AfD?

Michael Risel diskutiert mit
Albrecht von Lucke, Redakteur "Blätter für deutsche und internationale Politik"
PD. Dr. Stefan Luft, Politikwissenschaftler, Universität Bremen
Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Demokratieforscher, Berlin

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Diskussion Die bekämpfte Partei – Soll die AfD verboten werden?

Michael Risel diskutiert mit
Prof. Dr. Eckhard Jesse, Extremismusforscher, Universität Chemnitz
Prof. Dr. Heribert Prantl, Autor und Kolumnist, Süddeutsche Zeitung
Andreas Speit, freier Journalist und Autor, Hamburg

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Baden-Württemberg

Recherche zu Rechtsextremen-Treffen hat Folgen Bericht über Geheimtreffen: AfD-Fraktionschef Baron sieht Verbotsdebatte gelassen

Die Debatte über ein AfD-Verbot ist nach Berichten über ein Treffen von AfD-Politikern und Rechtsextremisten wieder aufgeflammt. Unterdessen prüft die CDU parteiinterne Schritte.

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14.4.2013 Gründungsparteitag der AfD

14.4.2013 | 2013 gründet sich die Partei "Alternative für Deutschland", kurz AfD. Was die Gründer verbindet, ist ihre Ablehnung des Euro. Hintergrund ist die vorangegangene Finanzkrise und die europäische Unterstützung für Krisenländer wie Griechenland. Die gemeinsame Währung, so die Überzeugung der Parteigründer, habe die Krise nur noch verschärft.
Erster Vorsitzender wird der Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke. Weitere prominente Unterstützer findet die Partei im ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel, im ehemaligen FAZ-Herausgeber Konrad Adam oder im aus der hessischen CDU ausgetretenen Politiker Alexander Gauland.
Der Gründungsparteitag am 14. April in Berlin ist geprägt von Aufbruchstimmung und dem Bemühen, keinen rechts-nationalistischen Eindruck zu hinterlassen. Man sei weder links noch rechts, man sei vielmehr anders, so die Devise – und man zeigt sich enttäuscht von den etablierten, wie man sie auf dem Parteitag schon nennt: "Altparteien".
Parteichef Bernd Lucke bleibt zwei Jahre an der Spitze, 2015 muss dann den Posten für Frauke Petry räumen, die ebenfalls bald gestürzt wird. 2017 zieht die AfD in den Bundestag ein. Ihre haben sich seitdem immer weiter ins rechtsnationalistische Spektrum verschoben. 2021 stuft sie das Bundesamt für Verfassungsschutz als extremistischen Verdachtsfall ein. Vom einstigen Spitzenpersonal haben viele die AfD inzwischen verlassen.

AfD: aktuelle Beiträge

Gespräch Journalist Marcus Bensmann über die AfD: „Bringt uralte Ideale der völkischen Rechten wieder aufs Tablett“

„Nur eine Gesellschaft, die aus dem Eigenen besteht, kann glücklich sein“, auf diese Formel lasse sich die Ideologie der AfD herunterbrechen, meint Marcus Bensmann vom Recherchenetzwerk Correctiv. Nun hat er ein neues Buch zur AfD veröffentlicht.

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