In den 1960er-Jahren fuhr die Familie im Käfer zum Urlaub nach Italien, während der "Siebte Sinn" die Zuschauer darüber belehrte, was Frauen am Steuer noch zu lernen haben. Mobilität – das war vor allem Autoverkehr.
Der "D-Zug" dagegen war das Schnellste, was die Deutsche Bundesbahn damals noch im Angebot hatte.
Mit der Ölkrise 1973 erhielt der Autoverkehr einen ersten Dämpfer: Angesichts der Ölkrise verordnet die Bundesregierung vier autofreie Sonntage.
Doch der Verkehr wächst weiter, während die Regierungen seiner mit neuen Straßen, Flughäfen, Kanälen und Bahntrassen Herr zu werden versuchen.
Fast jedes Großprojekt ruft Großproteste hervor: von der Startbahn West über den Rhein-Main-Donau-Kanal bis zu Stuttgart 21.
Prof. Barbara Lenz ist Verkehrswissenschaftlerin an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
SWR 2013