15.11.1983

Buxtehude führt als erste Stadt Tempo 30-Zone ein

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Archivradio
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Gábor Paál
Gábor Paál

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Revolution im Verkehr

Was heute in vielen Orten selbstverständlich ist, war 1983 fast eine Revolution: Die Stadt Buxtehude führt in einem großflächigen Kernbereich Tempo 30 ein. Die Straßen in den Wohnbezirken werden durch Pflanzkübel schmaler gemacht und dadurch gleichzeitig begrünt.

Vorhaben stößt auf Abwehr – weckt aber auch Sympathie

Das Ganze ist noch ein wissenschaftliches Experiment. Der Gedanke, den Verkehr zu beruhigen, stößt damals auf einigen Widerstand. Stadtbaurat Otto Wicht, der die Maßnahme vorantreibt, macht sich um die Akzeptanz dennoch keine Sorgen, wie er im Gespräch mit dem Südwestfunk erzählt.

Verkehr und Mobilität

18.2.1968 Der "Leber-Plan" soll den Verkehr neu ordnen

18.2.1968 | Verstopfte Straßen, immer mehr Verkehrstote, die Bundesbahn tief in den Roten Zahlen: Das will Verkehrsminister Georg Leber ändern und mehr Verkehr auf die Schiene bringen. Eine Idee: LKW-Fahrverbote.

12.9.1969 Frauen am Steuer: "Der 7. Sinn" lehrt Frauen das Autofahren

12.9.1969 | In den späten 1960er-Jahren strahlte die damals beliebte Fernsehsendung "Der 7. Sinn" ein ganz besonderes Lehrvideo zum Thema "Frauen am Steuer" aus, in dem auf die Gefahren durch Frauen im Straßenverkehr hingewiesen wird. An sexistischen Sprüchen mangelt es nicht in diesem Beitrag.

25.10.1971 Eröffnung der Sauerland-Autobahn

25.10.1971 | "Schönheitskönigin der deutschen Autobahnen" nennt sie der ADAC. Die Sauerlandlinie wurde am 25. Oktober 1971 eröffnet. Autobahnen waren damals noch Inbegriff von Fortschritt und Freiheit – wie im Beitrag deutlich zu hören ist.

31.12.2002 Gerhard Schröder bei der Einweihung des Transrapid in Schanghai

31.12.2002 | Deutschland schafft und liefert innovative Zukunftstechnologie für die ganze Welt. Das sollte die große Erzählung sein im Zusammenhang mit dem Transrapid, der von Siemens und Thyssenkrupp entwickelten Hochgeschwindigkeits-Schwebebahn.
Der Durchbruch scheint Ende des Jahres 2002 erreicht. Der frisch wiedergewählte Bundeskanzler Gerhard Schröder reist eigens nach Schanghai, um an Silvester bei der Einweihungsfahrt der ersten 30 km langen Transrapidstrecke von der Schanghaier Innenstadt zum Flughafen Pudong dabei zu sein.
Auch das gehört zur Erzählung: Schröder, der Innovationskanzler und der Transrapid, der Startschuss in eine neue Verkehrs-Ära. Beflügelt werden der Kanzler und seine Begleiter aus der Industrie auch von der Andeutung aus Peking, dass auf den ersten Transrapid bald ein zweiter Auftrag folgen könne.
Doch zu früh gefreut. Mehr als diese eine Transrapidstrecke kam nie zustande, jedenfalls nicht im Regelbetriebe. Schon das Anschlussprojekt in China scheiterte an hohen Kosten und Protesten, und auch weitere Anläufe in anderen Ländern führten nie zu einem Abschluss.

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