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Christian Friedrich Daniel Schubart: Kämpfer gegen Fürstenwillkür

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Autor/in
Marianne Thoms
Marianne Thoms

Christian Friedrich Daniel Schubart war, in Goethes Worten, der genialste Klaviervirtuose seiner Zeit – neben seinen vielen anderen Begabungen. Der württembergische Aufklärer gründete die sozialkritische Zeitschrift "Teutsche Chronik" und forderte Meinungsfreiheit. Mit einer Novelle über zwei ungleiche Brüder lieferte Schubart die Vorlage für Friedrich Schillers Drama "Die Räuber".

Die einfachen Leute im Herzogtum Württemberg liebten ihn: Mit vulkanischem Temperament attackierte er die Willkür absolutistischer Fürsten, Soldatenhandel und die Macht der Kirche. Doch Herzog Karl Eugen schickte ihn ohne ordentlichen Prozess zehn Jahre lang in Festungshaft, auf den Hohenasperg. Körperlich am Ende, doch politisch ungebrochen, begrüßte Schubart danach leidenschaftlich die Französische Revolution. Mit nur 52 Jahren starb der mutige Aufklärer.

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