Nachdem im Juli 1969 erstmals Astronauten den Mond betreten haben, bringen sie auch Material von der Mondoberfläche zur Erde mit. Dieser Mondstaub wird nicht nur bei der Nasa in Houston analysiert, sondern vor allem in Mainz, am Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC). Aus den 250 Gramm Mondstaub versuchen die Forscher, etwas über die Entstehung des Mondes herauszufinden – und ob Erde und Mond einen gemeinsamen Ursprung haben. Am 22. Oktober 1969 – drei Monate nach der Mondlandung – gibt Prof. Heinrich Wänke die ersten Auskünfte im Südwestfunk.
Das Max-Planck-Institut zeigte den Mondstaub auch in einer öffentlichen Ausstellung. Der Andrang war groß.
Weitere Infos des MPIC zu den Mondstaub-Untersuchungen in Mainz 1969
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