Die Mauer ist zwar noch nicht gefallen, aber die Umbrüche in der DDR bedeuten bereits das Ende einer Fernseh-Legende: "Der Schwarze Kanal". Das war die Propagandasendung im DDR-Fernsehen, in der Chefkommentator Karl-Eduard von Schnitzler Stimmung gegen die Bundesrepublik machte, und die immer mit einer verzerrten Version der bundesdeutschen Nationalhymne begann.
![Karl-Eduard von Schnitzler (1918 - 2001), Journalist, Chef-Kommentator des DDR-Fernsehens und Moderator der Propaganda-Sendung "Der Schwarze Kanal", aufgenommen im Oktober 1988 in Ost-Berlin (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/Manfred Uhlenhut/dpa-Zentralbild/dpa) Karl-Eduard von Schnitzler (1918 - 2001), Journalist, Chef-Kommentator des DDR-Fernsehens und Moderator der Propaganda-Sendung "Der Schwarze Kanal", aufgenommen im Oktober 1988 in Ost-Berlin](/swrkultur/wissen/archivradio/1712909578677%2Ckarl-eduard-von-schnitzler-100~_v-1x1@2dS_-4026684eab220e7fb9eb2f80f316da061f3d025c.jpg)
"Der Schwarze Kanal" wird am 31. Oktober 1989 nach fast 30 Jahren abgeschafft. Die letzte Folge endet mit einer Erklärung von Karl-Eduard von Schnitzler.
Der Süddeutsche Rundfunk berichtet darüber in seiner Sendung Südfunk aktuell.
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