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Da werden Kindheitserinnerungen wach: Dagobert Duck geht im Geldspeicher seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Bad in seinen Talern, nach. Diese Woche ist die Comicfigur 75 Jahre alt geworden. Das Baden im Geld ist derweil nicht aus der Mode gekommen. In Deutschland erbt ein kleiner Teil exorbitante Summen, während die Mehrheit weitgehend leer ausgeht.
Warum lässt die Gesellschaft das zu, obwohl damit das Leistungsprinzip und auch das Prinzip der Chancengleichheit verletzt werden? So drückt es der Philosoph Prof. Dr. Stefan Gosepath von der Freien Uni Berlin in dieser Folge aus. Um das zu verstehen, gewährt uns ein junger Erbe wertvolle Einblicke: Der Publizist, Aktivist und SPD-Politiker Yannick Haan hat gerade das Buch „Enterbt uns doch endlich!“ geschrieben. Er meint: „Erben ist etwas Stilles“. Es fehle die Transparenz darüber, wie viel die Superreichen eigentlich besitzen.
„Die Ausmaße der Vermögensungleichheit sind vielen nicht bewusst.“ Aber erklärt Unwissenheit alles? Wenigstens ist da eine Hoffnung: Die jüngere Unternehmergeneration habe verstanden, dass Eigentum verpflichtet. Mit Reichtum geht Verantwortung einher. Ob das Onkel Dagobert auch so sieht, der über sein Geld das hier gern sagt: „Es ist mir ein Hochgenuss, wie ein Seehund hineinzuspringen! Und wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen! Und es in die Luft zu schmeißen, dass es mir auf die Glatze prasselt!“
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Host: Christian Batzlen
Redaktion: Philine Sauvageot und Christian Batzlen
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Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur. Klimaflucht ins Metaversum: Kompletter Realitätsverlust oder wirklicher als die Wirklichkeit?
Der kleine pazifische Inselstaat Tuvalu wird bei steigendem Meeresspiegel bald untergehen. Um sich zu retten, flüchtet das Land in die virtuelle Welt und gründet während der Weltklimakonferenz die erste digitale Nation im Metaversum.
Aber geht das überhaupt? Und wie real ist für die Menschen diese virtuelle Realität? “De facto kann man nicht den ganzen Staat im Internet nachbilden. Aber diese Symbolik hier ist extrem wichtig”, sagt Prof. Matthias Kettemann vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft und klärt in diesem Podcast darüber auf, was geht für einen Staat. Und was nicht.
Bleiben wird auf jeden Fall die Idee, zumindest als Privatperson ins Metaversum zu ziehen. Der Philosoph Dominik Erhard hat es schon ausprobiert, spricht in dieser Folge darüber, wie real virtuelle Realität sein kann, und rät: “Wir tun gut daran, virtuelle Realitäten auch als real wahrzunehmen.”
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Host und Redaktion: Christian Batzlen
Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur. Klimaprotest und beschmierte Kunst: Wie weit muss ziviler Ungehorsam gehen?
Blockierte Autobahnen und Unternehmenszentralen, Tomatensuppe auf einem Van Gogh und Kartoffelbrei auf einem Monet-Gemälde - die Aktionen von Klimaschützern werden immer radikaler. Einigen Medien, Politikern und Bürgern fehlt das Verständnis für die Proteste der „Letzten Generation“, auch innerhalb der Klimabewegung gibt es unterschiedliche Haltungen dazu, wie weit Protest gehen darf.
Wir haben Klimaaktivisten aus dem ganzen Spektrum gefragt, was sie sich von den Protestformen versprechen. Robin Celikates, Professor für Philosophie an der FU Berlin, erklärt, was effektiven Protest ausmacht und ab wann radikale Aktionen kontraproduktiv sind.
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Host: Christian Batzlen
Redaktion: Christian Batzlen und Max Knieriemen