Eine zwischen Gesang und Sprechen stehende Art der Textartikulation, deren Rhythmus vielfach exakt, die Tonhöhe oft nur vage notiert ist. Es geht hierbei tatsächlich um ein „Dazwischen“ der musikalisch-gesanglichen und der deklamatorisch-sprechenden
Ausdrucksmöglichkeiten. Arnold Schönbergs Pierrot lunaire (1912) ist eines der ersten Werke, die vom Ausführenden die Technik einer „Sprechmelodie“ verlangt. Der Sprechgesang ist ein Vorläufer der Lautpoesie.