Abschied nach zehn Jahren

Elisabeth Sobotka verlässt die Bregenzer Festspiele: „Es war großartig“

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Gregor Papsch
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Jennifer Silaghiu

Sommerzeit ist Opernzeit am Bodensee. Dort starten am 17. Juli mit der Inszenierung des „Freischütz“ wieder die Bregenzer Festspiele und das ist große Oper auf der Seebühne mit Alpenkulisse. Für Elisabeth Sobotka sind es dieses Mal ganz besondere Festspiele, denn es sind ihre letzten als Festspiel-Intendantin.

Bregenzer Festspiele – Grandiose Kunst für begeisterte Massen

Elisabeth Sobotka gilt seit knapp zehn Jahren als Herrin des „Spektakels auf dem See“. Das wird ihr natürlich nur bedingt gerecht. Die Opern auf der Seebühne locken begeisterte Massen an und sind künstlerisch doch auch immer grandiose Ereignisse: Augen- und Ohrenfutter ersten Ranges.

Das Schöne an der Seebühne ist ganz sicher auch ihre einmalige Lage in der Bregenzer Bucht mit Blick auf den Sonnenuntergang.

Bregenz

Von Totenköpfen und Riesenelefanten Fotograf Karl Forster: Highlights aus 40 Jahren auf der Bregenzer Festspielbühne

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Unglaubliche Vielfalt an Projekten

In der Landeshauptstadt von Vorarlberg sorgt Elisabeth Sobotka in der Sommerzeit auch für zeitgenössisches Musiktheater und inszeniert selten gespielte Werke im Festspielhaus.

Dass sie so ein unglaubliche Vielfalt an Projekten umsetzen konnte, das habe sie auch wirklich genossen, sagt Sobotka rückblickend: „Die zehn Jahre hier waren großartig“.

Als wir den großen Kopf von Rigoletto das erste Mal so weit hatten, dass er die Augen aufmachen kann, da ist mir fast das Herz stehen geblieben. In diesem Moment ist diese Bühnenfigur so lebendig und all das, was wir uns vorher überlegt hatten, Realität geworden. Das werde ich nie vergessen.

Bregenzer Festspiele
Die Inszenierung 2019 von Verdis „Rigoletto“ ist für Elisabeth Sobotka mit einem besonderen Moment verknüpft.

Ein Wiener Operntier wechselt nach Berlin

Wie es sich für eine gestandene Wienerin gehört, ist Elisabeth Sobotka ein Operntier mit Haut und Haaren, denn Musiktheater ist in Österreich noch eine existentielle Erfahrung. Vor ihrer Bregenzer Zeit wirkte sie an der Staatsoper in Wien und der Oper in Graz.

Ihre äußerst erfolgreiche Zeit in Bregenz geht nun zu Ende und sie wechselt zur Spielzeit 2024/2025 als Direktorin an die Staatsoper Unter den Linden nach Berlin. Nach der austriakischen Regentschaft beginnt also die preußische Ära. Das wird aufregend für beide Seiten.  

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