Zwischen Kaiser und König. Ausgezehrte Schiffbrüchige, blutige Schlachten, Boxkämpfe, psychisch Kranke - die Bilderwelt des Théodore Géricault war schockierend und sprengte den Rahmen dessen, was man um 1820 in den französischen Salons zu sehen bekam. Zum Mythos der Romantik wurde er durch sein ausschweifendes Leben und durch sein Interesse für die Abgründe der menschlichen Existenz. Berühmt wurde Géricault mit seinem Riesenbild Das Floß der Medusa, das in Frankreich einen politischen Skandal auslöste. Mit solchen Schockbildern inspirierte Géricault als eine Art "Lord Byron der Malerei" auch nach seinem Tod Literatur, Bildende Kunst - und die Musik.
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Louis Varney:
"Pour faire un brave mousquetaire" aus Les mousquetaires au couvent
André Baugé (Bariton)
Orchester
Gaspare Spontini:
"Tu che invoco con orrore", Arie der Giulia, 2. Akt aus La vestale
Maria Callas (Sopran)
Orchester der Mailänder Scala
Leitung: Tullio Serafin
Florent Schmitt:
Nr. 2: La tragique chevauchée aus Mirages op. 70
Orchestre National de Lorraine
Leitung: Jacques Mercier
Aaron Copland:
Quiet city
Simon Höfele (Trompete)
BBC National Orchestra of Wales
Leitung: Duncan Ward
Sergej Prokofjew:
Schneesturm und Schlacht aus Krieg und Frieden, Sinfonische Suite
Philharmonia Orchestra
Leitung: Neeme Järvi
Günter Neumann:
Der kleine Napoleon
Max Hansen (Gesang)
Ein Orchester
Félicien César David:
Arabische Fantasie, Tanz der Mädchen, Die Freiheit der Wüste, Traum in der Dämmerung aus: Le désert
Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin
Radio-Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Maria Guido Guida
SWR2 Musikstunde vom 23.1.2024 | Der Schocker von Paris – Théodore Géricault und die Musik (2/5)