Currentzis' Mission: Eine eigene Identität für das Orchester finden
„Die erste Wegstrecke meiner Mission ist getan – selbst wenn uns ein Teil der Zeit durch dieses seltsame Covid-Jahr genommen wurde. Es ist uns gelungen, die Traditionen der beiden Vorgängerorchester zusammenzuführen, um daraus ein neues Orchester zu formen, das sich erfolgreich zu einer Einheit entwickelt hat“, so Teodor Currentzis über seine bisherige Zeit als Chefdirigent.
Für die nächsten drei Jahre wünscht sich der Dirigent, „dass das Orchester seine eigene Identität findet und somit zu einem einzigartigen, unverwechselbaren Ensemble wird.“ Zum Profil des Orchesters gehören gleichermaßen Interpretationen aus der historisch informierten Aufführungspraxis, das klassisch-romantische Kernrepertoire sowie Musik der Gegenwart.
Drei Jahre mit Currentzis – eine Zwischenbilanz
In den letzten Jahren haben sich Säle wie die Hamburger Elbphilharmonie, das Konzerthaus Dortmund, die Kölner Philharmonie oder das Konzerthaus Wien schnell zu festen Stationen im Konzertkalender des SWR Symphonieorchesters entwickelt.
Die Konzerte mit dem Chefdirigenten im Sendegebiet des SWR und bei Gastspielen sind regelmäßig ausverkauft – häufig schon Monate im Voraus. Dabei spiegeln Currentzis‘ Programme seinen Anspruch, dass sich ein modernes Sinfonieorchester als Experte für verschiedenste Stilrichtungen ausweist.
Die Aufführungen von Werken so unterschiedlicher Komponisten wie Biber, Rameau, Beethoven, Tschaikowsky, Rachmaninow, Mahler, Strauss und Schostakowitsch, aber auch zeitgenössischer Kompositionen von Scelsi, Crumb, Lachenmann, Zender, Kourliandski und Nikodijevic bezeugen das.