Die Klarinette
Sie kann viel mehr als 'nur' Mozarts Klarinettenkonzert. Zum Beispiel zwei Töne gleichzeitig spielen. Das kann die Klarinette. Und klingen wie ein Hubschrauber, weiß Dirk Altmann.
Die Pauke
Ein Instrument mit hohem Aufklärungsbedarf: Ja – man kann darauf richtige Töne spielen. Nein – Jochen Brenner ist kein "Pauker", sondern Paukist. Und er kann mit Nadel und Faden umgehen.
Die Posaune
Dies ist keine Tonstörung – aber die Posaune ist derart flexibel, dass sie bei Frank Szathmáry-Filipitsch auch mal wie ein Didgeridoo klingt. Wenn er von Ton zu Ton springt, stellt sich der Posaunist gerne vor, er sei "Spiderman".
Das Violoncello
Panu Sundqvist lässt sein Cello temperamentvoll und warmherzig erklingen und gibt mit der Endoskop-Kamera Einblicke in das Innere des Instrumentes.
Die Harfe
Für Ursula Eisert ist der Transport der Harfe jedes Mal wie ein kleiner Umzug. Das Instrument belohnt sie dafür mit einer Spanne von engelsgleichen bis hin zu fast brutalen Tönen.
Die Querflöte
Von sehnsuchstvoll traurig bis freudig mitreißend – mit ihrer Querflöte eröffnet uns Tatjana Ruhland alle denkbaren Klang- und Gefühlswelten. Und das, obwohl nur ein kleiner Teil ihrer Luft den Weg ins Instrument findet.
Die Violine
Tierfreunde und Veganer aufgepasst: Für einen guten Bogen ist noch kein Pferd gestorben, auch wenn der von Peter Lauer ganz traditionell mit 120 Pferdehaaren bespannt ist. Aber schon Stradivari und Co. wussten: das Material macht den Ton.
Das Schlagzeug
Wenn Franz Bach von einem Tomtom spricht, meint er kein Navigationsgerät, sondern eines seiner Arbeitsgeräte: eine Felltrommel. Vom Besen bis zum Xylophon hat der Schlagzeuger alles, was Nachbarn in Angst und Schrecken versetzt und für Rhythmus und Geräusch im Orchester sorgt.
Das Horn
Horst Zieglers Hornspiel reicht von warm bis metallisch. Sein Instrument wird auch "Glücksspirale" genannt, weil zum richtigen Ton nicht nur großes Können, sondern manchmal auch Glück gehört.
Die Viola
So klangvoll wie sein eigener Name, so warm klingt sein Instrument: Violist Jean-Éric Soucy "regelt den Verkehr" im Orchester, kann sich Understatement leisten und weist dezent darauf hin, dass Geigen eigentlich kleine Bratschen sind.
Das Fagott
Wer von Eckart Hübner eine Zigarre schnorren möchte, wird schwer enttäuscht: In seinem Humidor bewahrt er nur die empfindlichen Doppelrohre seines Fagotts auf. Eine von vielen Eigenarten eines Instruments, das er liebevoll als "Fehlkonstruktion" bezeichnet.
Die Tuba
Jürgen Wirth ist der Mann an der Tuba. Er leistet im Orchester wahrhaft fundamentale Arbeit – und kann doch höher, schneller und leiser, als mancher denken würde.