SWR Web Concerts

Christoph Eschenbach dirigiert Dvorák, Schumann und Bartók

Stand
Autor/in
SWR Classic

Livemitschnitt vom 18.5.2018 aus der Stuttgarter Liederhalle.

Programm

Antonín Dvořák
Karneval. Konzertouvertüre op. 92
Robert Schumann
Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129
Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116

Interpreten

Kian Soltani, Violoncello
SWR Symphonieorchester
Dirigent: Christoph Eschenbach

Der Anfang von Béla Bartóks Konzert für Orchester klingt wie ein Schöpfungsakt. Wie aus dem Nichts heraus wird Klang geboren, der dem Folgenden den Rahmen gibt. Folkloristische Momente scheinen auf, im Blick zurück meldet sich ein musikantischer Geist. Es gibt keine Solisten mehr, obwohl sich die instrumentalen Gruppen solistisch melden. Gemeint ist mit diesem Paradox, dass zwar klassische Welten aufscheinen, aber das Orchester wird zu einem Instrument, das in vielen Farben spricht. Der Klangkörper emanzipiert sich. Auch romantische Haltungen sind in diesem Spätwerk möglich. Aus dieser Perspektive betrachtet, erscheint das andere Spätwerk des Programms, Robert Schumanns verhaltenes Cellokonzert, wie ein empfindsamer Vorbote, obwohl die traditionelle Aufgabenverteilung zwischen Solist und Kollektiv noch intakt ist.

Mehr Videos

SWR Web Concerts Anna Vinnitskaya spielt Schumann und Tschaikowsky

Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 • Robert Schumann: Kinderszenen. Leichte Stücke für Klavier op. 15 • Peter Tschaikowsky: Streichsextett "Souvenir de Florence" d-moll op. 70 | Anna Vinnitskaya, Klavier. Mitglieder des SWR Symphonieorchesters.

Stand
Autor/in
SWR Classic