Amy Norrington, Violoncello
The 1:1 experience was for me one of the most intense and profound performing experiences ever! Each person who entered into my cave (I was playing in a wine cellar) brought a new atmosphere and personality of course. This made me so aware of the importance in the role of the audience. It brought me closer to or reminded me of what a performance is for, and that as musicians, we are trying to reach people directly and to move them and to share in a live, personal exchange helped by the music. Me and my one audience member were on the same level and were both giving and taking. I can highly recommend it to musicians and to audience alike!! Just wonderful!!
Felix Winker, Horn
Ich habe die Verantwortung für die Qualität der Begegnung sehr stark wahrgenommen. Wir Musiker setzen ja durch unsere innere Ruhe und Sicherheit die Atmosphäre für den Hörer. Dabei haben mir die fast ritualisierten Abläufe geholfen. Es war ein wirklich starkes Erlebnis.
Laura Ruiz Ferreres, Klarinette
Wir müssen sehr offen sein in dieser Situation und den Hörer wirklich wahrnehmen. Es war sehr besonders für mich, für meinen Hörer / meine Hörerin ein Stück auszuwählen, das ich ihm wirklich widmen wollte. Es fordert uns nicht nur musikalisch, sondern auch auf einer menschlichen oder seelischen Ebene. Ich habe diese Konzerte geliebt!
Stephanie Winker, Querflöte
Sehr berührend war der anfängliche Blickkontakt: Nach einer Weile begann etwas zu schmelzen in uns, und ich hatte das Gefühl ganz tief in die Seele meines Gegenübers zu schauen. Unglaublich, was sich dort manchmal an Trauer, aber auch Frieden gefunden hat. Ich war erstaunt und glücklich darüber, wie wenig Aufmerksamkeit die technische Ausführung meiner Stücke in diesen Momenten auf sich zog. Ich war ganz bei der Kommunikation mit meinem Hörer und habe mich wieder stark verbunden gefühlt mit dem Grund, weshalb wir überhaupt musizieren. Die Konzerte haben mir viel Energie gegeben.
Anne Wiechmann-Milatz, Viola
Die 1:1 Concerts zu spielen erlebte ich als sehr berührend. Durch den schweigenden Beginn, der von einem tiefen Blickkontakt geprägt ist, dem man sich nicht entziehen kann und der eine sehr besondere Beziehung zwischen Spieler und Hörer entstehen lässt, entwickelt sich das Spielen des Stückes sehr spontan. Ich spielte mehrmals das Präludium aus der ersten Suite von Johann Sebastian Bach. Mal sind wir glücklich lachend auseinander gegangen, mal ernst und nachdenklich und einmal haben wir uns beide weinend verabschiedet. Es ist für beide Seiten eine tolle Erfahrung, Musik zu erleben.
Moritz Winker, Fagott
Einer meiner Hörer hat geweint, ein anderer hat sich nachher in einem Brief bei mir bedankt. Sicher ist: Diese Konzerte lassen einen nicht kalt.
Andreas Siegmund, Gastgeber
Als Vermittler durfte ich viele emotional bewegende Begegnungen erleben: intime Begegnungen zwischen zwei Menschen, die sich vorher nicht kannten und doch für einen Moment zu einer Einheit wurden. Begegnungen von Menschen mit Musik, wie sie sie noch nie erlebt hatten. Die Magie des Moments – so kurz er auch sein mag – wirkt sehr lange nach.
Dagmar Streibl, Gastgeber
Neugierig und aufgeregt habe ich mich auf das Abenteuer als Vermittlerin für die spannende Begegnung zwischen Menschen und Musik bei einem 1:1 Concert eingelassen, ohne vorher etwas über Marina Abramovic gehört zu haben. Das Ergebnis war einfach grandios, traumhaft, berührend und emotional. Künstler, Gäste und mich machte es gleichermaßen besinnlich, sprachlos, ergriffen, nachdenklich, erstaunt, bedächtig, verwundert und dankbar.