Ihr Weg zeigt sich direkt beeinflusst durch die deutsch-deutsche Geschichte: Die Geigerin Franziska Pietsch beginnt in den 70er-Jahren in Ostberlin eine staatlich geförderte Bilderbuchkarriere. Als sich ihr Vater, ebenfalls Geiger, in den Westen absetzt, scheint alles vorbei. Wenige Jahre später geht Franziska Pietsch mit 16 Jahren ebenfalls in den Westen und erobert sich hier ihren Platz: Juilliard School of Music, Konzertmeisterin in Sinfonieorchestern wie dem WDR Sinfonieorchester Köln und der Frankfurter Oper, seit 2017 vor allem als Solistin mit den Violinkonzerten von Bartók, Prokofjew und Schostakowitsch. Antonie von Schönfeld hat Franziska Pietsch in Köln zum Gespräch getroffen.
Musikliste:
Eugène Ysaye:
"Obsession" aus der Sonate für Violine solo op. 27/2
Franziska Pietsch (Violine)
Sergei Prokofiev:
1. Satz aus dem Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19
Franziska Pietsch (Violine)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Cristian Macelaru
Sergei Prokofiev:
2. Satz aus dem Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19
Franziska Pietsch (Violine)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Cristian Macelaru
Béla Bartok:
2. Satz aus der Sonate für Violine solo
Franziska Pietsch (Violine)
Johann Sebastian Bach:
Präludium und Fuge C-Dur BWV846
Glenn Gould (Klavier)
Dmitri Shostakovich:
1. Satz aus der Violinsonate op. 134
Franziska Pietsch (Violine)
Josu de Solaun (Klavier)
Johannes Brahms:
3. Satz aus dem Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87
Trio Testore
Mieczyslaw Weinberg:
1. Satz aus dem Streichtrio op. 48
Trio Lirico
Gustav Mahler:
"Nun will die Sonn so hell aufgehen" aus "Kindertotenlieder"
Thomas Hampson
Wiener Philharmoniker
Leitung: Leonard Bernstein
Claude Debussy:
1. Satz aus der Violinsonate g-moll
Franziska Pietsch (Violine)
Josu de Solaun (Klavier)
Francis Poulenc:
1. Satz aus der Violinsonate op. 119
Franziska Pietsch (Violine)
Josu de Solaun (Klavier)
Von Antonie von Schönfeld