Rokokotheater
Nicolas de Pigage schuf 1752–53 mit diesem Theaterbau sein erstes Meisterstück. Die Erstausstattung war vom Rokokostil geprägt. Nach 1770 erfolgte eine Farbgebung in zurückhaltenden Grautönen im frühklassizistischen Stil. Der original erhaltene Zuschauerraum bietet mit seiner Bestuhlung von 1937 das authentische Bild eines intimen Schlosstheaters aus dem 18. Jahrhundert.
Mozartsaal
In der Salle de jeux, dem Spiel- und Gesellschaftszimmer, fanden zu Zeiten von Kurfürst Carl Theodor Glücksspielabende und musikalische Akademien statt. Zu den Künstlern zählten auch der junge Mozart und seine Schwester Nannerl. Der damals reich mit Parkettboden, Stuck und Kronleuchtern ausgestattete Saal erhielt 2006 seinen heutigen Namen.
Jagdsaal
Große Schauessen und Bankette fanden im »Speiß Saal«, dem heutigen Jagdsaal, statt. Im Küchenbau zubereitete Speisen erreichten über einen Verbindungsgang auf schnellem Wege die Tafelgesellschaft. Die reichen Stuckaturen von Giuseppe Antonio Albucci zeigen Jagdszenen und allegorische Darstellungen der vier Jahreszeiten. Die lindgrüne Farbe sowie die an Gartenlaternen erinnernden Blütenlaternen aus Eisenblech lassen den Saal als Gartensaal erscheinen.
Kammermusiksaal
Der sogenannte Kammermusiksaal liegt in der Mitte des nördlichen Zirkelhauses, das zwischen 1748 und 1750 von Alessandro Galli da Bibiena westlich vom Schloss errichtet wurde. In der Grundfläche ist er 182 qm groß und 22 m lang. Den Festspielen dient er für verschiedene Veranstaltungen, wie Einführungen, SWR2 Sendungen, Konzerte oder Ausstellungen.
Orangerie
Wenn Ende April kein Frost mehr droht, verlassen die kälteempfindlichen Zitruspflanzen in ihren Kübeln ihr Winterquartier. Die Orangerie bietet dann Platz für Ausstellungen und Konzerte. Das langgezogene Orangeriegebäude wurde erst Ende der 1990er Jahre umfassend saniert – unter größtmöglicher Schonung der Originalsubstanz aus dem Entstehungsjahr 1767.
St. Maria und St. Stephan, Dom zu Speyer, Krypta
Die Krypta ist der älteste Teil des Speyerer Kaiserdoms, zugleich ist sie die größte romanische Hallenkrypta. Charakteristisch sind die Gurtbögen aus abwechselnd rotem und gelbem Sandstein, die dem Raum eine besondere Aura geben. Hier ist die göttliche Ordnung versinnbildlicht, die dem Leben des christlichen Menschen Struktur und Sinn gibt. Von der Unterkirche aus erreicht man die schlichte Grablege der mittelalterlichen Kaiser und Könige.
Dreifaltikeitskriche Speyer
Die barocke Kirche wurde zwischen 1701 und 1717 errichtet und geht auf die Frankfurter Katharinenkirche zurück. Die Dreifaltigkeitskirche ist die älteste der fünf protestantischen Kirchen in Speyer. Bewundernswert ist die originale Innenausstattung aus Holz mit Schnitzereien von Christian Dathan und Deckenmalereien von Johann Christian Gutbier.
St. Peter, Dom zu Worms
Der zwischen 1130 und 1181 erbaute Dom St.Peter zu Worms liegt auf dem höchsten Punkt der Wormser Innenstadt. Er gilt als eines der bedeutensten Bauwerke der Wormser Romanik, wobei das spitzbogige Rippengewölbe im Querhaus und im Mittelschiff schon auf die Zeit der Gotik hinweisen. Besonders ins Auge fällt auch der polygonale Grundriss des Westchors, der zum Vorbild vieler Bauten der Gotik wurde.