Sergej Rachmaninow gilt als einer der bedeutendsten russischen Komponisten zwischen dem Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts.
Im „Trio élégiaque“ für die klassische Klaviertrio-Besetzung zeigt er schon als Student große kompositorische Qualitäten.
Das SWR2 Musikstück der Woche interpretierten Franziska Hölscher, Maximilian Hornung und Severin von Eckardstein im Februar 2016 im Schloss Bruchsal.
Geisterhaftes Trio
Schon vor seinem großen internationalen Durchbruch mit dem zweiten Klavierkonzert machte Sergej Rachmaninow von sich reden: Er war im wahrsten Sinne des Wortes einer der ausgezeichnetsten Studenten seiner Zeit am Moskauer Konservatorium.
Seine Studien in Klavierspiel und Komposition beendete er in den Jahren 1891 und 1892 mit höchsten Auszeichnungen.
Glanzstück aus Studienzeiten
Das „Trio élégiaque“ bezeichnete Kammermusikstück für die klassische Besetzung Violine, Cello und Klavier schrieb Rachmaninow noch vor seinem glänzenden Abschluss, mit nur 18 Jahren.
Uraufgeführt wurde es Anfang 1892 in Moskau vermutlich im Umfeld des Konservatoriums. Obwohl es sich offensichtlich um ein Frühwerk handelt, zeigt sich darin doch schon, wie gekonnt Rachmaninow mit Stil und Form umzugehen verstand und wie er einen persönlichen, sehr ausdrucksstarken Stil entwickelt hatte.