Musikstück der Woche

Mehr zu Beethovens 2. Sinfonie D-Dur op. 36

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Autor/in
Christiane Peterlein

„Das ganze Werk atmet sorglose Heiterkeit und jubelnde Freude “, sagte Tschaikowsky über Beethovens Sinfonie Nr. 2, die jedoch auch viele dramatische Momente bereithält.

Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR spielte sie am 20.3.2014 unter Vassily Sinaisky in der Liederhalle Stuttgart.

Erfolgreicher Underdog

Ihre Uraufführung feiert Beethovens zweite Sinfonie am 5. April 1803 im neuen Theater an der Wien, dem schönsten, modernsten und vor allem größten Theatersaal der Stadt mit 2200 Plätzen. Der Komponist steht damals bei Emanuel Schikaneder unter Vertrag, um eine Oper zu schreiben. Dafür erhält er eine kostenlose Dienstwohnung im Theater und die Möglichkeit, ein Konzert mit seinen eigenen Werken zu veranstalten.

Das Programm liest sich wie ein Musik-Marathon: Vor der neuen Sinfonie Nr. 2 steht die erste Sinfonie des Komponisten auf dem Programm, danach das dritte Klavierkonzert und das Oratorium „Christus am Ölberg“.

Und tatsächlich ist es nicht die neue Sinfonie, die im Vorfeld das größte Interesse weckt. Die Ankündigungen der Zeitungen weisen auf eine „Kantate“ bzw. „ein neues von ihm gesetztes Oratorium“ hin. Und die Wiener Zeitung vermerkt lapidar: „Die dabei noch vorkommenden Stücke wird der große Anschlagzettel enthalten“.

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Christiane Peterlein