Die Pianistin Ragna Schirmer interpretiert das Klavierkonzert a-Moll op. 7, das Clara Schumann – als pianistisches Ausnahmetalent des 19. Jahrhunderts – bereits im Teenager-Alter komponierte.
Im Konzert im September 2019 in Koblenz wurde sie begleitet vom Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter Leitung von Marzena Diakun.
Sicherheit und Leichtigkeit
Ihren ersten Klavierunterricht erhielt Clara von ihrem Vater Friedrich Wieck, da war sie fünf Jahre alt. Schon mit neun Jahren war ihr Können so groß und ihr Talent so anerkannt, dass sie im Leipziger Gewandhaus auftreten durfte.
Ein Zeitzeugnis von den Künsten der Pianistin, die zu Beginn ihrer Karriere nach heutigen Maßstäben ja noch ein Kind war, gab der Virtuose, Pädagoge und Kasseler Hofkapellmeister Louis Spohr: „Ihre Fertigkeit [ist] von der Art, dass sie das Schwerste, was für das Instrument geschrieben ist, mit einer Sicherheit und Leichtigkeit überwindet, wie man dies nur bei den größten jetzt lebenden Virtuosen antrifft.“
Diese lobenden Worte schrieb Spohr im Dezember 1831 in Kassel, nur einer von zahlreichen Stationen einer groß angelegten Reise, die Clara und ihren Vater durch Mitteldeutschland und das heutige Hessen nach Paris führte. Vielleicht hatte sie schon während dieser Tour die Noten im Kopf, die sie wenige Monate später zu notieren begann: Die Partitur ihres ersten, eigenen Klavierkonzerts.
Gedenktag Clara Schumann: Zum 125. Todestag der großen Pianistin
Clara Schumanns Leben war erfüllt von Musik: Sie war Konzertpianistin, Komponistin und Klavierpädagogin. Gleichzeitig war sie Ehefrau und Mutter – eine Frau, zerrissen zwischen Künstlerinnendasein und Familie. Am 20. Mai jährt sich ihr Todesjahr zum 125. Mal.