Sanierungsfall

Gemeinderat stimmt Mehrkosten für die Sanierung des Nationaltheaters Mannheim zu

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Obwohl die Kosteneinschätzung für die Sanierung des Nationaltheaters Mannheim um 47 Millionen Euro gestiegen war, stimmte der Gemeinderat dem Bauprojekt zu. Grund für die Mehrkosten seien gestiegene Baupreise und eine detailliertere Planung. Die Arbeiten sollen zu Beginn der Spielzeit 2021/22 beginnen.

Große Transparente hängen an der Fassade des Nationaltheater am Goetheplatz.
Das denkmalgeschützte rund 60 Jahre alte Nationaltheater ist das größte kommunal geführte Vier-Sparten-Haus in Europa.

Für die anstehende Sanierung ist eine umfangreiche Modernisierung des gesamten Hauses geplant. In den Bereichen Brandschutz, Statik, Denkmalschutz, Akustik, sowie bei der Arbeits- und Betriebssicherheit sollen Mängel beseitigt und Verbesserungen umgesetzt werden. Darüber hinaus soll die innerbetriebliche Raumorganisation in den Bereichen Gastronomie und Kasse optimiert werden.

Die Sanierung wurde 2018 beschlossen und ist wegen essenzieller Mängel in verschiedenen Bereichen notwendig. Die meisten technischen Anlagen sind seit über 60 Jahren im Betrieb und entsprechend marode. Außerdem läuft die Betriebserlaubnis des Hauses wegen Defiziten beim Brandschutz Ende 2022 aus.

"Wir stehen unter einem unmittelbaren Handlungszwang zur Sicherung der Zukunft der Institution als solche."

Ursprünglich waren in der Kostenberechnung aus dem Jahr 2018 200 Millionen Euro für die Generalsanierung vorgesehen. Inzwischen wurde diese Schätzung auf 247 Millionen Euro korrigiert. Die Arbeiten sollen nach derzeitigen Prognosen fünf Jahre dauern und beginnen Anfang der Spielzeit 2021/22.

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Autor/in
SWR