Ein Wunderkind
Als genialischer Klaviervirtuose gehörte der aus der Toskana stammende Ferruccio Busoni (1866–1924) zu den ganz Großen. Aber er war auch Dirigent, Lehrer und als Komponist ein Visionär, der von der freien, harmonisch ungebundenen Musik träumte.
Dabei war er sein Leben lang ein Grenzgänger zwischen dem Süden und dem Norden: Seine große Idee war die Versöhnung der italienischen und deutschen Musik in seinem Hauptwerk, der Oper „Doktor Faust”. Das Werk blieb unvollendet. Vor 100 Jahren, am 27. Juli 1924, starb Busoni mit erst 58 Jahren in seiner Wahlheimat Berlin.
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Frédéric Chopin:
Etüde Ges-Dur op. 10 Nr. 5
Ferruccio Busoni (Klavier)
Ferruccio Busoni:
Heiteres Stück. Allegro aus der Suite aus der Oper "Die Brautwahl" op. 45
BBC Philharmonic Orchestra
Leitung: Neeme Järvi
Ferruccio Busoni:
3. Akt: Szene 18 (Leonhard, Albertine, Chor) aus der Oper "Die Brautwahl" op. 45
Carola Höhn (Sopran)
Roman Trekel (1963-)(Bariton)
Chor der Deutschen Staatsoper Berlin
Staatskapelle Berlin
Leitung: Daniel Barenboim
Ferruccio Busoni:
Il fiore del pensiero und Un organetto suona per la vie aus dem Album Vocale op. 30 (für Singstimme und Klavier)
Martin Bruns (Bariton)
Ulrich Eisenlohr (Klavier)
Ferruccio Busoni:
Andantino - Vivace assai aus der Suite K 176 für Klarinette und Streichquartett
Davide Bandieri (Klarinette)
Quartetto di Roma
Ferruccio Busoni:
Fantasia nach Johann Sebastian Bach K 253 - Ausschnitt
Igor Levit (Klavier)
Ferruccio Busoni:
5. Satz: Alla breve (Allegro fugato). Allegro energico aus der Sinfonischen Suite op. 25 (K 201)
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Leitung: Lan Shui
Ferruccio Busoni:
Kleine Ballettszene III. für Klavier op. 30a Nr. 2 (K 235 Nr. 2)
WDR Sinfonieorchester
Leitung: Heinz Holliger
Musikstunde vom 22.7.2024 | Ferruccio Busoni – Der italienische Faust (1/5)
Weitere Informationen zum Thema
Musikstunde Ferruccio Busoni – Der italienische Faust (1–5)
Als genialischer Klaviervirtuose gehörte der aus der Toskana stammende Ferruccio Busoni (1866–1924) zu den ganz Großen. Aber er war auch Dirigent, Lehrer und als Komponist ein Visionär, der von der freien, harmonisch ungebundenen Musik träumte.