SWR Experimentalstudio Blog

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Willkommen beim Blog des SWR Experimentalstudios!

6. Dezember 2024

Wegen einer neuen Komposition für Akkordeon und Live-Elektronik kam Dániel Péter Biró kürzlich ins SWR Experimentalstudio. Hier beschäftigte er sich zusammen mit dem Team des Studios mit der Verräumlichung von den Akkordeon-Klängen, die zuvor mit der Akkordeonistin Margit Kern aufgenommen wurden. Im Video gibt es neben einer Erklärung zu dem Werk auch noch ein Klangbeispiel - bitte Kopfhörer aufsetzen, sonst ist der Effekt nich wahrnehmbar. ;-)

Bericht aus der Experimentalstudio-Werkstatt: Dániel Péter Biró

21. November 2024

Bei Proben zum Porträtkonzert: Leon Aviles Fucyman (Praktikant), Thomas Hummel (Klangregie) und die Komponistin Hilda Paredes.
Bei Proben zum Porträtkonzert: Leon Aviles Fucyman (Praktikant), Thomas Hummel (Klangregie) und die Komponistin Hilda Paredes.

Heute Abend ist es soweit: Das Ensemble Aventure präsentiert zusammen mit dem SWR Experimentalstudio Werke der Komponistin Hilda Paredes. Sie gehört einer Generation mexikanischer Komponist:innen an, die jede Trennung zwischen den Musikkulturen der nördlichen und südlichen Hemisphäre ignoriert und sich den oft spannungsgeladenen Beziehungen zwischen ihnen stellt.
Nur einen Tag später wird das gleiche Programm bei WEIT! in der Aula der Pädagogischen Hochschule in Weingarten präsentiert.

Hilda Paredes
"Siphonophorae"
für für sechs Instrumente
"Epitafio"
für Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier, Percussion und Elektronik
"Altazor"
für Bariton, Flöte, Oboe, Klarinette, Percussion, Klavier, Violine, Viola, Cello und Elektronik

Guillermo Anzorena, Bariton
Ensemble Aventure
Nicholas Reed, Leitung
SWR Experimentalstudio:
Thomas Hummel, Klangregie
Leon Aviles Fucyman, Klangregieassistenz

Das Ensemble Aventure unter der Leitung vin Nicholas Reed bei Proben im Schlossbergsaal, zusammen mit dem SWR bExperimentalstudio.
Das Ensemble Aventure unter der Leitung vin Nicholas Reed bei Proben im Schlossbergsaal, zusammen mit dem SWR bExperimentalstudio.

7. November 2024

Patricia Kopatchinskaja experimentiert im SWR Experimentalstudio.
Patricia Kopatchinskaja experimentiert im SWR Experimentalstudio.

So schnell können zwei Jahre vergehen! 2022 wurde die international renommierte Violonistin – und Komponistin – Patricia Kopatchinskaja zur ersten "associated artist" des SWR Experimentalstudios gekürt. Seither war die Künstlerin mehrere Male im Freiburger Studio zum Experimentieren und um neue Klangerzeugungsmöglichkeiten auszuprobieren. Dabei entstand u.a. das achtkanalige Zuspielband zu einer neuen Version von "FlügelnWund" für Violine und eben Zuspielung, das nun in drei inszenierten Konzerten unter dem Titel "Im Namen des Friedens" in Stuttgart, Freiburg und Berlin zu hören sein wird.
Ein Schauspieler und Sänger, ein Klarinettist, Mitglieder des SWR Symphonieorchesters, das SWR Experimentalstudio, das Ensemble 45 sowie natürlich Patricia Kopatchinskaja selbst – zusammen werden sie mit einem Kaleidoskop aus unterschiedlichsten Texten und barocker, klassischer und zeitgenössischer Musik eine zutiefst berührende, menschliche Geschichte erzählen. Wir sind jedenfalls schon sehr gespannt.
Mehr Informationen gibt es hier.

Vorproben des SWR Experimentalstudios in Stuttgart im Wizemann für das von Patricia Kopatchinskaja gestaltete "Peace Project".
Vorproben des SWR Experimentalstudios in Stuttgart im Wizemann für das von Patricia Kopatchinskaja gestaltete "Peace Project".

4. November 2024


Heute mit dem Wissen von gestern Musik von morgen komponieren, um dann schon Teil der Geschichte zu sein: So in etwa könnte man salopp das gemeinsame Projekt "Performing the Archive" vom SWR Experimentalstudio, dem Ensemble Recherche sowie mit Studierenden der Kompositionsklassen der Hochschule für Musik Freiburg und der Musik-Akademie Basel beschreiben, das am 29. Juni 2024 im Freiburger Schlossbergsaal mit sechs Uraufführungen präsentiert wurde. Wer mehr darüber erfahren möchte kann dies hier tun. Oben im Video ist ein Mitschnitt der Uraufführung von "Live in Stereo" von Dakota Wayne zu sehen.

18. Oktober 2024

Pierre-Laurent Aimard (am Flügel), der Komponist Mark Andre und Klangregisseur Michael Acker bereiten  "...selig ist ..." für die Uraufführung vor.
Pierre-Laurent Aimard (am Flügel), der Komponist Mark Andre und Klangregisseur Michael Acker bereiten "...selig ist ..." für die Uraufführung vor. Bild in Detailansicht öffnen
Der Komponist Mark Andre und der Pianist Pierre-Laurent Aimard im Gespräch.
Der Komponist Mark Andre und der Pianist Pierre-Laurent Aimard im Gespräch. Bild in Detailansicht öffnen
Die Musikinformatiker und Klangregisseuer Daniel Miska (li.) und Maurice Oeser (re.) zusammen mit der Komponistin Claudia Jane Scroccaro in Vorbereitung ihrer neuen Komposition "On the Edge".
Die Musikinformatiker und Klangregisseuer Daniel Miska (li.) und Maurice Oeser (re.) zusammen mit der Komponistin Claudia Jane Scroccaro in Vorbereitung ihrer neuen Komposition "On the Edge". Bild in Detailansicht öffnen
Die Komponistin Claudia Jane Scroccaro mit den Klangregisseuren Daniel Miska (links) und Maurice Oeser (rechts) bei der Arbeit im Experimentalstudio.
Die Komponistin Claudia Jane Scroccaro mit den Klangregisseuren Daniel Miska (links) und Maurice Oeser (rechts) bei der Arbeit im Experimentalstudio. Bild in Detailansicht öffnen
Aufnahme von Klangbeispielen beim SWR Vokalensemble in Stuttgart für "Feu sur moi" von Franck Bedrossian.
Aufnahme von Klangbeispielen beim SWR Vokalensemble in Stuttgart für "Feu sur moi" von Franck Bedrossian. Bild in Detailansicht öffnen
Musikinformatiker Thomas Hummel zusammen mit Franck Bedrossian entwerfen ein Konzept für die Live-Elektronik der neuen Komposition.
Musikinformatiker Thomas Hummel zusammen mit Franck Bedrossian entwerfen ein Konzept für die Live-Elektronik der neuen Komposition. Bild in Detailansicht öffnen

Wie jedes Jahr am dritten Oktoberwochenende, ist in Donaueschingen (fast) nichts mehr wie sonst üblich: Turnhallen werden zu Konzertsälen, Parks zu Räumen für Installationen, kein Hotelbett ist mehr frei. Klarer Fall: Die Donaueschinger Musiktage finden wieder statt. Und wie (fast) jedes Jahr ist auch das SWR Experimentalstudio vor Ort eingebunden, in diesem Jahr mit drei Uraufführungen, die im Vorfeld im SWR Experimentalstudio in Freiburg mit den Komponist*innen zusammen erarbeitet wurden. In diesem Jahr also wird am Samstag Mark Andres "...selig ist ...", eine Komposition für Klavier und Live-Elektronik uraufgeführt, am Klavier kein geringerer als Pierre-Laurent Aimard. Am Sonntag dann zwei Werke, einerseits Claudia Jane Scroccaros "On the Edge" für sechs Solistinnen, Chor und Elektronik und andererseits Franck Bedrossians "Feu sur moi" für 24-stimmigen Chor und Elektronik.

Mehr Details gibt es hier:
Samstag, 19. Oktober 2024, 11 Uhr & 15.30 Uhr
Mark Andre
…selig ist… für Klavier und Elektronik (UA)

Pierre-Laurent Aimard, Klavier
SWR Experimentalstudio
Michael Acker, Klangregie und Musikinformatik
Markus Radke, Klangregie
Live in SWR Kultur um 15:30

Sonntag, 20. Oktober 2024, 11 Uhr
Claudia Jane Scroccaro
On the Edge
für sechs Solistinnen, Chor und Elektronik (UA)
Michael Finnissy
Was frag ich nach der Welt
für 24-stimmigen Chor a cappella (UA)
Franck Bedrossian
Feu sur moi
für 24-stimmigen Chor und Elektronik (UA)

SWR Vokalensemble
SWR Experimentalstudio
Maurice Oeser, Thomas Hummel, Daniel Miska Klangregie und Musikinformatik
Yuval Weinberg Leitung

Live in SWR Kultur um 11:04

Das CD-Cover der Neuerscheinung von Karlheinz Stockhausens "Mantra".
Das CD-Cover der Neuerscheinung von Karlheinz Stockhausens "Mantra".

Ausgezeichnet! Kürzlich würde die SWR Experimentalstudio Produktion von Karlheinz Stockhausens "Mantra", zusammen mit dem GrauSchumacher Piano Duo, mit einem Platz auf der Bestenliste 03/2024 vom "Preis der deutschen Schallplattenkritik" in der Kategorie "Zeitgenössische Musik" ausgezeichnet. Für die Jury schreibt Margarete Zander darüber:
"Wenn der digitale Ringmodulator präzise die Tonhöhe der Klavierklänge trifft und Sinusgenerator und Lautsprecher nicht mehr rauschen, und wenn diese Technik (kontrolliert vom Klanggestalter Michael Acker) in den Händen des Duos GrauSchumacher liegt, dann erreicht »Mantra« (1970) endlich die Perfektion, um die Karlheinz Stockhausen zeitlebens auch in Proben mit dem Piano-Duo gerungen hat. Als Resultat kosten GrauSchumacher Übergänge zwischen Harmonie und Disharmonie feinnervig aus, zeigen Spaß an witzigen Einwürfen und entwickeln spielerisch einen farbig glühenden Bilderbogen.

27. September 2024

Plakat für das Luigi-Nono-100-Wochenende des SWR Experimentalstudios in  Freiburg
Plakat für das Luigi-Nono-100-Wochenende des SWR Experimentalstudios in Freiburg

Endlich ist es soweit! Das SWR Experimentalstudio startet ins Nono-Wochenende. Unter dem Titel "Luigi Nono 100" ehrt das Studio den 100. Geburtstag des venezianischen Komponisten. Die besondere Beziehung Nonos zum Freiburger Experimentalstudio, der Menschen Luigi Nono und seine Musik wird aus diesem Anlass gefeiert.
Bei der ersten Zusammenarbeit Nonos mit dem Experimentalstudio 1981 entstand Das atmende Klarsein für 8-stimmigen Chor und Bassflöte. Dieses Werk hat besondere Bedeutung für den Komponisten und auch für das Studio, war es doch für beide eine Neuausrichtung und Grundlage für eine langjährige Zusammenarbeit. Aus diesem Grund stellt eine Aufführung des Werkes am Samstag, 28. September, um 20 Uhr in der Pauluskirche mit dem Ensemble Les Métaboles unter der Leitung von Léo Warynski sowie Matteo Cesari (Flöte) das Herzstück des Nono-Wochenendes dar. Und was für ein Zufall: Die Deutsche Erstaufführung von "Das atmende Klarsein" fand 1983 im Paulussaal, quasi nebenan, statt!

Am Sonntag, 29. September ab 11 Uhr gibt es ein buntes Programm: Neben klein besetzen Werken von Nono (Roberto Fabbriciani, Flöte; Andrea Nagy, Klarinette und József Bazsinka, Tuba) wird eine Ausstellung eröffnet sowie der neue Film von Thomas von Steinaecker "Luigi Nono – Der Klang der Utopie" mit anschließendem Gespräch mit dem Komponisten gezeigt. Wer dann noch nicht genug hat, kann im SWR Experimentalstudio im 4. Stock an "Nonos Arbeitsplatz" selbst die Klangregie bei seinem "Prometeo" übernehmen oder einfach nur der Musik lauschen.

LUIGI NONO 100 FESTIVAL

SA 28. September, 20 UHR
Freiburg, Pauluskirche

LUIGI NONO
Das Atmende Klarsein
für Chor, Bassflöte Tonband und Live-Elektronik

Matteo Cesari, Flöte
Les Métaboles
Léo Warynski, Leitung
SWR Experimentalstudio:
Michael Acker · Joachim Haas, Klangregie


SO 29. September, 11 UHR
Freiburg, SWR Studio, Foyer

LUIGI NONO
A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum
für Kontrabassflöte, Kontrabassklarinette und Live-Elektronik

Post-prae-ludium n. 1 per Donau
für Tuba und Live-Elektronik

Roberto Fabbriciani, Flöte
Andrea Nagy, Klarinette
József Bazsinka, Tuba
SWR Experimentalstudio:
Michael Acker · Daniel Miska · Maurice Oeser, Klangregie

Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung.

7. Juni 2024

In den hohen Norden reisten drei Klangregisseure des SWR Experimentalstudios, um dort ein Konzert in Rahmen des Symposiums "In Nono's Footsteps" an der Universität in Bergen zu gestalten. Der Komponist Dániel Péter Biró, dem Experimentalstudio seit Jahren verbunden, ist an der dortigen Universität Professor und rief das Symposium ins Leben. Zusammen mit dem Cikada Ensemble, dem Tubisten Max Murray und der Mezzo-Sopranistin Zsuza Zseni und unter der Leitung von Biró wurden Nonos "… sofferte onde serene …", "A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum",  "Post-prae-ludium nr. 1 per Donau" und "Omaggio a György Kurtág" aufgeführt.

Drei Männer in schwarzer Kleidung an Mischpulten sitzend
Die Klangregisseure des SWR Experimentalstudios (Daniel Miska, Joachim Haas, Michael Acker) konzentriert bei der Arbeit
Drei Männer in schwarzer Kleidung sitzen am Bühnenrand
Eine Pause sei ihnen gegönnt: Die drei Klangregisseure des SWR Experimentalstudios beim Konzert in Bergen/Norgwegen: Joachim Haas, Michael Acker und Daniel Miska

15. Mai 2024

Marco Borggreve
Patricia Kopatchinskaja tüftelt mit den Klangregisseuren (Daniel Miska, Thomas Hummel) des SWR Experimentalstudios an neuen Klängen

Wie ein Wirbelwind rauschte die Geigerin und Associated Artist des SWR Experimentalstudios Patricia Kopatchinskaja in dieser Woche durch die Räumlichkeiten des Freiburger Studios. Im Gepäck nicht nur ihre Violine, sondern auch viele Ideen und kreative Energie. An nicht weniger als drei Stücken arbeitete sie in den drei Tagen, ein wahrer Parforceritt nicht nur für die Solistin und Komponistin, sondern auch für das Team des Experimentalstudios. Da wurden Klänge ausprobiert für ihr eigenes Werk, an einem anderen mit dem finnischen Komponisten Antti Auvinen per Videoschalte gearbeitet und vor Ort dann noch an einem dritten Stück von Stefano Gervasoni gefeilt. Bravo! - Studiozeit optimal ausgenutzt ;-)
Immerhin blieb noch ein wenig Zeit und Ruhe zum Ausprobieren der neuen Ideen.

Marco Borggreve
Patricia Kopatchinskaja nutzt einen ruhigen Moment zum Vorbereiten der neuen Werke

3. Mai 2024

Blechtonne auf einem Ständer mit Transducer
Blechtonne auf einem Ständer mit Transducer - nur ein Teil aus Elsa Bistons großem Aufbau

Mit großen Koffern und Taschen reiste Elsa Biston vergangene Woche nach Freiburg ins SWR Experimentalstudio, um dort zum zweiten Mal an ihrer Klang-Installation für die Donaueschinger Musiktage 2024 zu arbeiten. Wir sind jetzt schon gespannt, was aus den Klangexperimenten dann schlussendlich wird.

Komplizierter Aufbau zum Experimentieren - Blick von oben
Elsa Biston experimentiert im Experimentalstudio – Blick von oben

19. April 2024

Großes Haus mir Glaskuppel vor blauem Himmel
Das Palau de la música in Valencia

Weit gereist sind dieses Mal die Klangregisseure des SWR Experimentalstudios – nach Valencia! Hier, im Palau de la música wird heute Abend Elena Mendozas neues Werk "Inside Metrópolis" uraufgeführt.
In diesem Werk nutzt die Komponistin Aufnahmen aus verschiedenen Städten wie Valencia, Berlin, Madrid und Wien und lässt diese in collagierter Form mit den Orchesterklängen interagieren. Es geht ihr um die Verräumlichung dieser Klänge im gesamten Konzertsaal und die vielfältigen Beziehungen zwischen den Städten und dem Orchester. Selbstredend, dass die Verräumlichung im Experimentalstudio verwirklicht wurde.

Im großen Konzertsaal des Palau de la música
Im Palau de la musica in Valencia

In diesem Sinne stelle ich mir eine Art akustisches Fenster vom Zuschauerraum in eine imaginäre Stadt vor, die aus vielen Fragmenten besteht – in einen persönlichen utopischen Ort, nach dem man nicht aufhören kann zu suchen. In der aktuellen Zeit, die sich durch die verschiedenen Krisen plötzlich dystopisch anfühlt, ist die Idee der Utopie für mich wieder überlebenswichtig geworden.“

Wir sind schon gespannt, wie sich das dann anhören wird!

Hier die Details zur Uraufführung:
Programm:
Elena Mendoza: "Inside metropolis" für großes Orchester und Elektronik
Mitwirkende:
Orquesta de València
Alexander Liebreich, Dirigent
SWR Experimentalstudio:
Tim Abramczik · Daniel Miska, Klangregie

Und wenn nicht gerade geprobt wird, dann bleibt noch ein bischen Zeit, das frühsommerliche Wetter in Valencia zu genießen!

Zwei Männer und eine Frau sitzen an einem Tisch mit Palme im Hintergrund
Tim Abramczik, Daniel Miska (Klangregisseure des Experimentalstudios) und Elena Mendoza (Komponistin) gönnen sich eine Auszeit während der Vorproben

18. April 2024

Unbedingt reinhören!
Heute um 21:03 Uhr auf SWR Kultur: JetztMusik mit einem Mitschnitt vom Konzert vom 7. Dezember 2023 im Rahmen des Giga-Hertz-Festival im ZKM Karlsruhe. Präsentiert wird unter anderem die Uraufführung von Christian Masons "Hölderlin's Madness", eine Komposition zu Texten von Friedrich Hölderlin, inszeniert mit einer ungewöhnlichen Bühnensituation und Video mit der Tendenz zum Musiktheater. Entwickelt wurde Masons Liederzyklus bei uns im Experimentalstudio im Rahmen des Projektes aGLOBE, gefördert vom Land Baden-Württemberg. Im Mitschnitt des Konzertabends vermittelt sich aber auch rein akustisch die sensible Spannung, mit der die Texte aus David Gascoynes Gedichtsammlung in Musik erscheinen.

Auf dem Programm also:
Christian Mason:
Hölderlin's Madness für Stimme, Theremin, Ensemble, Video und Elektronik (Uraufführung)
John Croft:
"... ne l'aura che trema" für Altflöte und Elektronik (Deutsche Erstaufführung)
(Konzert vom 7. Dezember 2023 beim Giga-Hertz-Festival im ZKM Karlsruhe)

Interpreten:
Lotte Betts-Dean (Mezzosopran)
Thorwald Jorgensen (Theremin)
Explore Ensemble
Video und Rauminstallation:
Mirella Weingarten und Wiebke Pöpel
SWR Experimentalstudio:
Joachim Haas · Maurice Oeser, Klangregie

Und wer die Sendung von Lydia Jeschke noch einmal anhören möchte, hier entlang:

SWR Experimentalstudio
SWR Experimentalstudio

14. März 2024

Drei Männer stehen vor der Elbphilharmonie Hamburg
Die SWR Experimentalstudio-Klangregisseure Joachim Haas, Michael Acker und Maurice Oeser vor der Elbphilharmonie in Hamburg

Vom Winde verweht, aber guten Mutes sind die drei Klangregisseure Joachim Haas, Michael Acker und Maurice Oeser vor der Elbphilharmonie in Hamburg. Der Anlass: das heutige Konzert im kleinen Saal des berühmten Gebäudes.

Kleiner Saal der Elbphilharmonie Hamburg
Klangregie des Experimentalstudios im kleinen Saal der Elbphilharmonie

Auf dem Programm steht Luigi Nonos "Quando stanno morendo. Diario polacco Nr. 2" für Frauenstimmen, Flöte, Violoncello und Live-Elektronik. Interpreten sind das Vokalensemble Les Métaboles unter der Leitung von Léo Warynski, Flötist Matteo Cesari, Cellist Éric-Maria Couturier und natürlich das SWR Experimentalstudio.

20. Februar 2024

Einen großen Aufbau gab es im Schlossbergsaal des SWR Studios Freiburg, als kürzlich das Trio Accanto das Stück "Personal Best" des Nowegischen Komponisten Eivind Buene für eine CD einspielte.

Großes Aufbau für eine CD-Aufnahme von Eivind Buenes "Personal Best" mit dem Trio Accanto
Das Trio Accanto (Nicolas Hodges, Klavier; Marcus Weiss, Saxophon; Christian Diestein, Percussion) spielt Eivind Buenes "Personal Best" ein. Bild in Detailansicht öffnen
Drei Männer sitzen an der Klangregie und schauen in die Partitur von Eivind Buene
Das Klangregie-Team: Daniel Miska (Volontär Experimentalstudio), Michael Acker (Klangregisseur Experimentalstudio), Eivind Buene (Komponist) Bild in Detailansicht öffnen
Schlagzeuger inmitten seines Instruments
Großer Schlagzeugaufbau von Christian Dierstein für die CD-Aufnahme Bild in Detailansicht öffnen
Großer Aufbau für die Aufnahme von Eivind Buenes "Personal Best" mit dem Trio Accanto
Besprechung zwischen den Aufnahme-Takes: Eivind Buene und Marcus Weiss (im Hintergrund: Christian Dierstein am Schlagzeug) Bild in Detailansicht öffnen
Porträt von zwei Männern
Komponist Eivind Buene und Saxophonist Marcus Weiss bei Aufnahmen im SWR Studio Freiburg Bild in Detailansicht öffnen
Das siebenköpfige Produktionsteam für Eivind Buenes CD-Produktion "Personal Best"
Das Produktionsteam: Manuel Braun (Tonmeister), Nicolas Hodges (Klavier), Eivind Buene (Komponist), Michael Acker (Klangregie), Marcus Weiss (Saxophon), Daniel Miska (Klangregie), Christian Dierstein (Percussion) Bild in Detailansicht öffnen

Die Komposition "Personal Best" ist 2021 im SWR Experimentalstudio entstanden und wurde am 15. Oktober 2021 bei den Donaueschinger Musiktagen uraufgeführt. Wer mehr über das Stück lesen will, kann das hier tun:

18. Januar 2024

Zwei Männer experimentieren im Experimentalstudio mit Sprühnebel
Der Komponist Simon Steen-Andersen und Praktikant Luis Miehlich experimentieren mit Sprühnebel

Dass es in dieser Jahreszeit draußen im Freien Nebel gibt, ist ja durchaus normal, aber im SWR Experimentalstudio? Keine Sorge, es ist keine elektronische Gerätschaft abgeraucht, sondern der dänische Komponist Simon Steen-Andersen arbeitete an seiner neuen Komposition "No concerto", die am 3. Februar im WDR Köln uraufgeführt wird.
Das "No concerto" ist für Klavier, Orchester, Live-Elektronik und Lichtinstallation komponiert. Besonders an der Lichtinstallation wurde im Experimentalstudio getüftelt. Sie wird durch das vom Orchester Gespielte gesteuert, im Experimentalstudio wurde das Orchester durch den Flügel simuliert. Die Einstellungen der Mikrofone für die genaue Steuerung des Lichts wird eine der größten Herausforderungen für das Stück.

Mann sitz fast im Dunklen am Klavier, die Tastaturbeleuchtung und das Interface zur Lichtsteuerung im Vordergrund leuchten am Hellsten
Nebel sogar im Experimentalstudio - künstlich natürlich!

Der Nebel, um den es gerade ging, wurde mittels Sprühdosen hergestellt und sollte so das Mystische, Rückwärtsgewandte in diesem Stück darstellen. Simon Steen-Andersen schreibt dazu im Einführungstext zur Partitur:

"In einer fernen Zukunft, in der Musik und Konzerte, wie wir sie kennen, keine Bedeutung mehr haben, haben Archäologen eine Tonbandmaschine und eine Reihe von Tonbändern ausgegraben, eine davon eine Live-Aufnahme von Beethovens 4. Klavierkonzert. Um die Art der Klänge auf den größtenteils verfallenen Bändern besser zu verstehen, schließen sie die Bandmaschine an eine "Rückwärts-Echoortungskammer" an, die es ihnen ermöglicht, den Raum zu visualisieren und zu erforschen, in dem die mysteriösen akustischen Signale aufgezeichnet wurden ..."

4. Dezember 2023

Zwei Männer diskutieren an einem Tisch sitzend
Der französische Komponist arbeitet mit Musikinformatiker Thomas Hummer zusammen im SWR Experimentalstudio

Zum ersten Mal im Freiburger Experimentalstudio ist der französische Komponist Franck Bedrossian. Hier bereitet er zusammen mit Thomas Hummel eine Komposition für Chor und Live-Elektronik vor, die bei den Donaueschinger Musiktagen 2024 uraufgeführt werden soll.

Eine Frau und ein Mann singen in ein Mikrofon
Kirsten Drope und Torsten Müller vom SWR Vokalensemble bei Aufnahmen zu Franck Bedrossians neuen Werk in Stuttgarts Villa Berg


Zwischendurch gab es auch ein Fahrt zum SWR in Stuttgart, wo mit den SWR Vokalensemblemitgliedern Kirsten Drope (Sopran) und Torsten Müller (Bass) Aufnahmen gemacht wurden. Diese Samples werden später teilweise auch in der Komposition "Départs de feu ENTIER" (Arbeitstitel) nach Texten von Rimbaud verwendet werden. Wir sind jetzt schon gespannt, wie das Stück dann klingen wird.

Mann mit schwarzer Brille lehnt an schwarzem Klavier
Der französische Komponist Franck Bedrossian bei Aufnahmen im SWR Stuttgart

22. November 2023

Lila Schnörckel auf schwarzem Grund
Giga-Hertz-Festival 2023 Banner

Das ZKM | Karlsruhe vergibt in Kooperation mit dem SWR Experimentalstudio jährlich den Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik. Preisträgerin für ihr Lebenswerk ist in diesem Jahr die USamerikanische Komponistin Laurie Spiegel. Erstmals ist die Preisvergabe in ein mehrtägiges Festival eingebettet. Von Mittwoch bis Sonntag bieten Konzerte, DJ-Sets, Artist Talks und Workshops für alle Altersgruppen das gesamte Spektrum der zeitgenössischen elektronischen Musik und Klangkunst. Der Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Giga-Hertz-Preises am Samstagabend (Giga-Hertz- Festival für elektronische Musik und Klangkunst 2023 »Radical Polytronics« 06.12.2023 – 10.12.2023)
Konzerte mit dem SWR Experimentalstudio:

Donnerstag, 07.12.2023 19:00 Uhr, Medientheater
Konzert des SWR Experimentalstudio und des Explore Ensemble
John Croft
"...ne l'aura che trema" DEA
Beatrice Dillon
"Seven Reorganisations"
Christian Mason
"
Hölderlin's Madness" UA

Lotte Betts-Dean | Mezzosopran
Thorwald Jorgensen | Theremin
Explore Ensemble
Mirella Weingarten, Wiebke Pöpel | Videoinstallation
SWR Experimentalstudio:
Tim Abramczik, Joachim Haas, Maurice Oeser | Klangregie
Luis Miehlich, Klangregieassistenz
Nicholas Moroz | Klangregie

Samstag, 09.12.2023 14:00 bis 15:00 Uhr, Kubus
Uraufführungen der Produktionspreisgewinner:innen 2021/22
Yu-Jung Chen
Yvette Janine Jackson
"
EXTANT" UA

Sam Dunscombe | Klarinette
Judith Hamann | Cello
SWR Experimentalstudio:
Joachim Haas, Maurice Oeser | Klangregie

weitere Informationen zum Giga-Hertz-Festivals 2023:

15. November 2023

zwei Männer vor Mischpulten
Der ukrainische Komponist Maxim Kolomiits und Klangregisseur Luis Miehlich

Gerade 'mal seit sechs Wochen als Praktikant im SWR Experimentalstudio – und schon auf der zweiten Konzertreise: Luis Mielich, der noch bis Ende März 2024 das Team des Experimentalstudios bereichern wird.
Zur Zeit also zusammen mit seinem erfahrenen Kollegen und Klangregisseur Thomas Hummel bei Proben und Konzert in Stuttgart-Bad Cannstatt unterwegs, in einem "Ukraine-Projekt", das mit dem Ukrainischen Chor Alter Ratio unter der Leitung von Olga Prykhodko, der Urheberin des Projekts, Werke von ukrainischen Komponisten (und György Ligeti) aufführen wird.
Mehr über das Konzert gibt es hier:

Wann?

Heute, 15. November 2023, 20 Uhr, in der Stadtkirche.

Programm:
György Ligeti
"Lux Aeterna"
für 16-stimmigen gemischten Chor
Pavel Kerkelov
"phos-phorus"
für Vokalensemble und Elektronik, UA
Maxim Kolomiiets
"Disappearing Voices"
für Vokalensemble und Elektronik auf einen Text von Viktor Rekalo, UA
Maxim Shalygin
"Sub Rosa"
für Vokalensemble und Elektronik auf einen Text von Robert Frost, UA
Alla Zagaykevych
"Psalms of Falling"
für Vokalensemble und Elektronik auf einen Text von Iya Kywa, UA

Mitwirkende: Alter Ratio Contemporary Music Ensemble
Olga Prykhodko, Leitung
SWR Experimentalstudio:
Thomas Hummel · Luis Miehlich, Klangregie

2. November 2023

CD-Cover # 42
CD-Cover # 42, Klaus Ospald


Ausgezeichnet! – wurde die vom Bayerischen Rundfunk produzierte CD mit Werken von Klaus Ospald.
Das achtteilige "Quintett von den entlegenen Feldern" für Streichtrio, Klarinette, Klavier und Live-Elektronik entstand 2012/13 im Auftrag des SWR Experimentalstudios und wurde 2014 revidiert. Es wurde am 31. Mai 2014 im SWR Studio Freiburg, Schlossbergsaal, mit dem Ensemble Experimental uraufgeführt (ohne Elektronik), mit Live-Elektronik dann am 3. Oktober 2015 am gleichen Ort durch dasselbe Ensemble. An den Reglern saßen dann das Team des SWR Experimentalstudios. Ospald war es wichtig, dass erweiterte Klänge integraler Bestandteil der Komposition werden und ihren Raum bekommen. Jene Art von Live-Elektronik erfordert bei der Aufführung einen Klangregisseur, der – wie die Musiker – diese Live-Elektronik nach der Partitur "spielt".

Diese CD-Produktion wurde nun vom spanischen Magazin "Ritmo" mit ESPECIALMENTE RECOMENDADO & SONIDO EXTRAORDINARIO ausgezeichnet.

26. Oktober 2023

Großer Raum mit einigen Menschen, u.a. ein Filmteam
Im Experimentalstudio wird ein Film gedreht. Bild in Detailansicht öffnen
Drei Männer sitzen am Tisch, im Hintergrund alte technische Geräte.
André Richard und das Team vom SWR Experimentalstudio verwenden wieder einmal das "alte" Equipment, aber auch die neueste Technologie zeitgleich. Bild in Detailansicht öffnen
Großer Bilschirm über Regie-Mischpult zeigt Arbeit im Raum nebenan
Bildübertragung in die Regie - man weiß genau, was im Raum nebenan passiert. Bild in Detailansicht öffnen
Frau mit Katera spricht mit zwei Männern
Das Filmteam bei der Arbeit: Wiebke Pöpel (Kamera), Thomas von Steinaecker (Regisseur) sowie Roberto Fabbriciani (Flöte). Bild in Detailansicht öffnen
Mann spielt Bassflöte
Der Flötist Roberto Fabbriciani mit der besonderen, von Luigi Nono geforderten Spieltechnik. Bild in Detailansicht öffnen
Zwei Männer, einer mit Bassflöte, diskutieren über Noten
André Richard (früherer Leiter des SWR Experimentalstudios und Freund Nonos) und der Flötist Roberto Fabbriciani kennen und schätzen sich seit langem. Bild in Detailansicht öffnen
Drei Männer diskutieren
André Richard, Regisseur Thomas von Steinaecker und Joachim Haas im Gespräch. Bild in Detailansicht öffnen
Großer Raum mit Bullaugenfenstern mit Filmteam und Klangregisseuren
Ganz schön was los, beim Dreh im SWR Experimentalstudio. Bild in Detailansicht öffnen

Ganz schön was los war gestern im Experimentalstudio! Schriftsteller und Filmregisseur Thomas von Steinaecker reiste mit Filmteam (Wiebke Pöpel, Kamera und Jörg Theiss, Ton) ins Freiburger Experimentalstudio, um dort eine Sequenz für seinen neuen Film über Luigi Nono zu drehen (produziert vom SWR für ARTE). Und wenn es um Luigi Nono im Experimentalstudio geht, da dürfen zwei Protagonisten keinesfalls fehlen: der Flötist Roberto Fabbriciani aus Florenz und der frühere Studioleiter André Richard. Zusammen mit Michael Acker und Joachim Haas schwelgten sie in alten Zeiten, sprachen über die Musik Nonos und spielten live mit historischem, das erst einmal entstaubt und zum Leben erweckt werden musste, wie auch neuestem, digitalen Equipment. Längst schon ist das Experimentalstudio im digitalen Zeitalter angekommen, ein Ausflug in die Historie ist jedoch auch immer wieder spannend.

6. Oktober 2023

Bühnenbild mit schräger Bühne
Bühnenbild zu Johannes Maria Stauds Oper "missing in cantu", Uraufführung am Nationaltheater Weimar.

Auch wenn die Uraufführung beim Kunstfest Weimar von Johannes Maria Stauds neuer Oper "missing in cantu (eure paläste sind leer)" am Nationaltheater Weimar nun schon ein Monat her ist (UA 2. September 2023), so gibt es noch Folgeaufführungen, beispielweise am kommenden Sonntag, 8. Oktober, um 18 Uhr, auf die wir hier gerne hinweisen möchten.
Wer sich einen kurzen Eindruck verschaffen will, der kann dies hier tun:

Weitere Aufführungen am:
Samstag, 18. November 2023, 19.30 Uhr
Donnerstag, 21. Dezember, 19.30 Uhr

28. September 2023

Ensemble mit Dirigent und Sängerin auf Bühne mit Leinwand im Hintergrund
Generalprobe von Ying Wangs "Black Hole, Big Bang!"

Vor fast einem Jahr spielte das SWR Experimentalstudio im ZKM Karlruhe im Rahmen der Giga-Hertz-Preisverleihung ein Konzert mit Werken von Ying Wang und Luigi Nono. Heute Abend um 21:05 Uhr kann man die Aufnahme dazu bei SWR2 JetztMusik hören.

20. September 2023

Skyline von New York
New York im Sommer 2023

Zum zweiten Mal in der New York Times! Nach 1973, als das SWR Experimentalstudio Pierre Boulez‘ „... explosante-fixe ...“ in New York uraufführte, gab es kürzlich wieder einen Artikel in der renommierten Zeitung anlässlich des Konzertes des Experimentalstudios am Eröffnungsabend des Times:Spans Festival mit einem reinen Nono-Programm, das diverse US- oder NYC-Premieren enthielt.

„The subtle electronic processing of live instrumental playing was a consistent delight.“

Zusammen mit dem Ensemble Experimental, ergänzt durch zwei amerikanische Musiker (Serafim Smigelskiy, Cello und Kathryn Schulmeister, Kontrabass) und dem Dirigenten Brad Lubman, der kurzfristig eingesprungen war, verwöhnten alle zusammen das New Yorker Publikum mit ungewohnten Klängen, die beeindruckten. Das außergewöhnliche Klangerlebnis blieb auch den Ohren des Kritikers Seth Colter Walls nicht verborgen, der geradezu enthusiastisch über „Omaggio a György Kurtág“ schrieb: „Die subtilen elektronischen Bearbeitungen von live gespielten Klängen waren ein durchgehendes Vergnügen."

Ensemble Experimental, SWR Experimentalstudio und Brad Lubman bei Proben
Ensemble Experimental, SWR Experimentalstudio und Brad Lubman bei Proben

11. August 2023

Drei Männer ein der Klangregie
Caley Monahon-Ward (Time:Spans), Joachim Haas und Michael Acker (SWR Experimentalstudio) bei Proben in New York

Das SWR Experimentalstudio ist wieder einmal unterwegs – dieses Mal sogar transatlantisch. In New York City spielt es zusammen mit dem Ensemble Experimental unter der Leitung von Brad Lubman das Eröffnungskonzert des renommierten Time:Spans Festivals. Brad Lubman wird die Musik von Luigi Nono anstelle von Detlef Heusinger dirigieren, der aufgrund kurzfristiger Visakomplikationen nicht nach New York reisen konnte. Wir sind Herrn Lubman dankbar, dass er spontan einspringt und damit die Absage dieses außergewöhnlichen Konzerts verhindert.

Mehrere Musiker und ein Dirigent proben
Das Ensemble Experimental probt mit Brad Lubman in New York


Samstag, 12. August 2023, 19.30 Uhr
The DiMenna Center for Classical Music, New York

Programm:
Luigi Nono
"Omaggio a Vedova" für Tonband
"A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum" für Kontrabassflöte, Kontrabassklarinette und Live-Elektronik
"Omaggio a György Kurtag" für Alt, Flöte, Klarinette, Baßtuba und Live-Elektronik
"Post-prae-ludium No. 1 per Donau" für Tuba und Live-Elektronik
"Guai ai gelidi mostri" für zwei Alti, Flöte, Klarinette, Tuba, Viola, Violoncello, Kontrabass und Live-Elektronik

Interpreten:
Noa Frenkel, Alt
Elisa de Toffol, Alt
Ensemble Experimental:
Maruta Staravoitava, Flöte
Andrea Nagy, Klarinette
József Bazsinka, Tuba
Jenna Sherry, Violine
Serafim Smigelsky, Violoncello
Kathryn Schulmeister, Kontrabass
Brad Lubman, Dirigent
SWR Experimentalstudio:
Michael Acker, Joachim Haas, Klangregie

Drei Männer konzentriert an der Klangregie
Caley Monahon-Ward (Time:Spans) und Joachim Haas, Michael Acker (SWR Experimentalstudio) proben konzentriert Werke Luigi Nonos in New York

06. Juli 2023

Bunt angestrahltes Treppenhaus mit vielen Musikern
Schön war es - die Mitwirkenden beim Schlussapplaus

In stimmungsvolles Licht getaucht wurde das Treppenhaus des SWR Studios Freiburg von der Abteilung Veranstaltungstechnik aus Baden-Baden anlässlich des Porträtkonzertes von Christian Billian, der die Live-Elektronik zu seiner Komposition "Katalog der Schwingungen" (Jürgen Ruck, Gitarre) im Experimentalstudio erstellte.

Frau und Mann mit Akkordeon
Mitglieder des Freiburger Akkordeonorchesters

Bis auf den letzten Platz ausverkauft war das Konzert – nicht zuletzt deshalb, weil auch das elfköpfige Freiburger Akkordeonorchester unter Leitung von Volker Rausenberger dabei war. Für dieses Ensemble schrieb Christian Billian eigens Stücke oder arrangierte bestehende Werke neu. Die Ensemblemitglieder waren auf dem Flur des ersten Stocks verteilt und schufen so einen Raumklang der etwas anderen Art. Für alles Beteiligten – Interpret:innen wie Zuhörende – ein stimmungsvoller, interessanter Abend.

Fünf Männer stehen auf der Bühne und nehmen den Applaus entgegen
Schlussapplaus ( v.l.n.r.): Volker Rausenberger (Dirigent), Jürgen Ruck (Gitarrist), Christian Billian (Komponist), Joachim Haas (Klangregie), Moritz Fischer (Klangregieassistenz)

29. Juni 2023

Mann in schwarzer Jacke vor Mauer hockend
Der Komponist Christian Billian

In drei Tagen ist es endlich soweit: In einem Porträtkonzert von Christian Billian am 2. Juli 2023, 19 Uhr, im SWR Studio Freiburg, präsentieren sich das SWR Experimentalstudio zusammen mit Jürgen Ruck und dem Akkordeon Orchester Freiburg unter der Leitung von Volker Rausenberger. Einen kleinen Vorgeschmack auf die Uraufführung des Gitarrenstücks "Katalog der Schwingungen", gibt das Video.

Christian Billian: Katalog der Schwingungen

Mehr Details zum Konzert finden Sie hier:

Sonntag, 02. Juli 2023 , 19 Uhr
SWR Studio Freiburg, Foyer

Christian Billian (*1973)
Adagio aus der Tango-Suite
für Streichquartett (2021)
Bearbeitung für das Freiburger Akkordeon Orchester UA

Katalog der Schwingungen (2007-10 und 2017-2020) UA
Teil 1 – Fingerabdrücke
Teil 2 – Verschiebungen

Breathing (2022) UA

Katalog der Schwingungen
Teil 3 – Zwischengesang

Clashes and waves (2023) UA

Katalog der Schwingungen
Teil 4 – Räume
Teil 5 – Schlag auf Schlag

Lueget vom Berg ins Tal (2015)

Mitwirkende:
Jürgen Ruck, Gitarre
Freiburger Akkordeon Orchester
Volker Rausenberger, Leitung
SWR Experimentalstudio:
Joachim Haas, Christian Billian, Klangregie

16. Juni 2023

Drei Männer sitzen an Pulten und machen Klangregie
Komponist Christian Billian sowie Klangregisseure Joachim Haas und Daniel Miska proben "Katalog der Schwingungen"

Mit einer langen Vorlaufzeit wird es nun endlich sehr konkret. Christian Billians neue Komposition "Katalog der Schwingungen" für Gitarre (Jürgen Ruck) und Live-Elektronik wurde im SWR Experimentalstudio für das Konzert am 2. Juli 2023 im SWR Studio Freiburg geprobt .

Mann mit Gitarre sitzt hinter Notenpult und probt
Gitarrist Jürgen Ruck bei der Probe zu Christian Billians "Katalog der Schwingungen"

Dabei ist Christian Billian, der selbst auch Gitarrist ist, nicht nur der Komponist, sondern auch an der Klangregie tätig. Ein sehr anspruchsvoller Part, denn gleichzeitig werden Raumklangbewegung und Klangumformungen über ein iPad gesteuert, Samples getriggert und unterschiedliche elektronische Prozesse ausbalanciert, die die klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten der Gitarre erweitern. „Das muss ich tatsächlich noch richtig üben“, sagt er grinsend – man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben ;-).

Mann sitzt vor Computerbildschirm und ipad
Christian Billian steuert Raumklangbewegung und Klangumformungen über ein ipad

14. März 2023

Was früher das Welte-Mignon-Klavier oder das Player-Piano, das ist heute ein Midi-Flügel. Zum Einsatz kam dieser beispielhaft in der Komposition "AION" von Johannes Motschmann, die mit dem Ensemble Modern, Peter Tilling und dem SWR Experimentalstudio im Frankfurter LAB für ein Konzert in Bielefeld geprobt wurde. Im Video sieht man, wie sich die Tasten wie von Geisterhand bewegen ...

9. März 2023

Und schon wieder unterwegs! Dieses Mal probt das SWR Experimentalstudio Johannes Motschmanns "AION" für Ensemble und künstliche Intelligenz im Frankfurter LAB. Mit dabei: das Ensemble Modern und der Dirigent Peter Tilling. Die Proben dienen zur Vorbereitung des Konzerts am 10.03.2023, 20 Uhr, in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld.

Mann probt ein Ensemble ein Stück mit Computern
Sicht vom Klanrgregiepult aus auf das Ensemble Modern Bild in Detailansicht öffnen
Mann mit Bart probt mit Musikern
Peter Tilling probt mit dem Ensemble Modern und dem SWR Experimentalstudio Alexander Motschmanns "Aion" Bild in Detailansicht öffnen
Man hält Clicktrack in der Hand
Der Dirigent Peter Tilling bei Proben Bild in Detailansicht öffnen
Vier Männer sitzen an Klangregie
Das Team des SWR Experimentalstudios probt im Frankfurter LAB: Thomas Hummel, Johannes Motschmann, Tim Abramczik, Moritz Fischer (v.l.n.r.) Bild in Detailansicht öffnen

3. März 2023

Sieht so die Kammermusik der Zukunft aus?
Der Saxophonist Jean-Marc Bouchard spielt in Montréal, Klarinettistin Andrea Nagy im SWR Experimentalstudio in Freiburg, zu hören ist "Conversation in the Clouds" von Hongshuo Fan, der wiederum mit seinem Computer in Manchester sitzt und die Klänge quasi in Echtzeit steuert. Ausprobiert werden dabei erweiterte Möglichkeiten des Zusammenspiels, die der PC mittels KI generiert. Er reagiert auf das tatsächlich intonierte, indem er Material aus einem aufgenommenen Klavierwettbewerb bereitstellt, aus dem wiederum die Instrumentalisten auswählen. Und als ob das noch nicht genug wäre, werden die Bewegungen der Instrumentalisten durch Motion-Tracking in ein Video umgewandelt. Möglich wird dies dadurch eine spezielle Audioübertragung mit geringer Latenzzeit, so dass die Musik tatsächlich über tausende von Meilen gemeinsam erklingen wird. Ob das wirklich funktioniert, das wird am Samstag, 4, März überprüft. Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis!

Das Konzert ist Teil der Forschungsprojekts „Sounding Philosophy“, bei dem unter anderem die Grieg Akademie Bergen, das MNM Festival in Montréal sowie das SWR Experimentalstudio teilnehmen.

Frau mit Bassklarinette vor Notenpult mit Laptob darauf
Klarinettistin Andrea Nagy bei Proben zu Hongshuo Fans "Conversation in the Clouds"

7. Februar 2023

Ebenso zu Gast im SWR Experimentalstudio war dieser Tage der österreichische Komponist Johannes Maria Staud. Nach seinen Opern "Berenice" (2004), "Die Antilope" (2014) und "Die Weiden" (2018) entwickelt er zusammen mit Klangregisseur Michael Acker die Live-Elektronik zu seiner neuen Oper "Missing in cantu". Sie basiert auf der Vorlage "Eure Paläste sind leer" von Thomas Köck, einem jungen Österreichischen Schriftsteller. Die Oper spielt auf drei Zeitebenen, die collageartig ineinandergreifen. Dazu wurden im SWR Experimentalstudio zusammen mit Johannes Maria Staud für die Elektronik entsprechend unterschiedliche charakteristische Klänge entwickelt, die zum einen zur Figur und zum anderen zu den verschiedenen Zeitebene passen. Die Klänge werden zum Teil live generiert und können sich der Szene anpassen.

Die Oper ist ein Projekt des Deutschen Nationaltheaters Weimar und des Kunstfests Weimar unter Mitwirkung des SWR Experimentalstudios. "Missing in Cantu" wird am 2. September 2023 in Weimar  uraufgeführt.

Johannes Maria Staud hört konzentriert aufgenommenen Klängen zu
Johannes Maria Staud hört die erzeugten Klänge ab Bild in Detailansicht öffnen
Klangregisseur Michael Acker arbeitet mit dem Komponisten Johannes Maria Staud zusammen
Klangregisseur Michael Acker und Komponist Johannes Maria Staud arbeiten im großen Studio Bild in Detailansicht öffnen
Johannes Maria Staud arbeitet im SWR Experimentalstudio an seiner neuen Oper
Konzentriertes Arbeiten: Johannes Maria Staud Bild in Detailansicht öffnen

2. Februar 2023

Letzte Hand angelegt wurde dieser Tage im SWR Experimentalstudio an Annesley Blacks neue Komposition "fresh used goods" für Gitarrenduo und Live-Elektronik, die am 30. April beim Festival Acht Brücken | Musik für Köln uraufgeführtwird. Zu Gast im SWR Experimentalstudio nicht nur die kanadische Komopinistin, sondern auch das Gitarrenduo Ruben Mattia Santorsa und Adrian Pereyra.

Bei der Probe: Komponistin Annesley Black und Klangregisseur Daniel Miska
Bei der Probe: Komponistin Annesley Black und Klangregisseur Daniel Miska Bild in Detailansicht öffnen
Die Gitarristen Ruben Mattia Santorsa und Adrian Pereyra
Die Gitarristen Ruben Mattia Santorsa und Adrian Pereyra Bild in Detailansicht öffnen
Komponistin Annesley Black und Klangregisseur Daniel Miska
Komponistin Annesley Black und Klangregisseur Daniel Miska Bild in Detailansicht öffnen
Annesley Black, Daniel Miska, Adrian Pereyra und Ruben Mattia Santorsa bei der Probe
Annesley Black, Daniel Miska, Adrian Pereyra und Ruben Mattia Santorsa Bild in Detailansicht öffnen
Die Gitarristen Ruben Mattia Santorsa und Adrian Pereyra
Die Gitarristen Ruben Mattia Santorsa und Adrian Pereyra Bild in Detailansicht öffnen

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SWR