Joachim Montessuis, geboren 1972, entwickelt seit den frühen 1990er Jahren seine experimentelle Ausdrucksweise als Stimmperformer. Dabei interessieren Montessuis insbesondere verschiedene Zustände von Trance, die er u.a. durch extreme Verstärkung und Transformation seiner Stimme zu erreichen sucht. Zu seinen musikalischen Partnern gehörten Künstlerinnen und Künstler wie Maja Ratkje, Charlemagne Palestine, Henri Chopin, Master Musiciens of Joujouka oder Phill Niblock. Joachim Montessuis lebt in Paris und ist Dozent an der Universität der Künste in Strasbourg.
Jörg Piringer, geboren 1974. Nach seinem Informatikstudium und Studien an der schule für dichtung in Wien arbeitete er als Künstler und Wissenschaftler in den Bereichen elektronische Musik, Radiokunst, Lautpoesie, visuelle Poesie und Videokunst. Piringer ist Gründungsmitglied des Instituts für transakustische Forschung und des ersten Wiener Gemüseorchesters. Er nahm bei zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und Festivals teil. 2003 erhielt er gemeinsam mit elffriede das Mira Lobe-Stipendium. Piringer lebt in Wien.
Julien Ottavi, geboren1977, verfolgt als Dichter, Klangkünstler, Performer, „Zungen-Zerstörer“ und Medienaktivist seit Mitte der 1990er Jahre einen künstlerischen Ansatz, bei dem die Stimme und ihre Transformation durch Computer-Software im Mittelpunkt stehen. Seine Arbeiten bewegen sich in transdisziplinären Bereichen zwischen Kunst, Technologie, Wissenschaft und Philosophie. Ottavi ist Begründer und Leiter des experimentellen Künstlerkollektivs APO33 und Mitglied des Quartetts Formanex, das sich der Aufführung graphischer Partituren widmet. Zu seinen regelmäßigen Kooperationspartnern gehören u.a. Dion Workman, Kasper T. Toeplitz, Ralf Wehowsky, Keith Rowe und Sophie Gosselin. Julien Ottavi lebt in Nantes.
Jaap Blonk, geboren1953, ist Komponist, Dichter, Klangpoet und Performer. Er studierte zunächst Physik, Mathematik und Musikwissenschaft. In den späten 1970er Jahren begann er, Saxophon zu spielen und zu komponieren. Wenige Jahre später entdeckte er sein stimmliches Potential, zunächst beim Rezitieren von Gedichten, dann beim Improvisieren und bei der Aufführung eigener Vokalkompositionen. Später begann Blonk auch Elektronik in seine Arbeit mit einzubeziehen. Neben Samples seiner Stimme verwendete er zunehmend dabei auch synthetisch erzeugte Klänge. Jaap Blonk lebt in Amsterdam; bei den Donaueschinger Musiktagen war er zuletzt 2001 zu Gast.