wurde 1973 in München geboren. Er studierte Klarinette an der Hochschule für Musik in München bei Gerd Starke und später bei Charles Neidich an der Juilliard School in New York. Regelmäßig musiziert er seither mit Partnern wie Tabea Zimmermann, Heinz Holliger, András Schiff, Kim Kashkashian und Hélène Grimaud und spielt als Solist mit bedeutenden Orchestern im In- und Ausland. Mehrere Klarinettenkonzerte sind ihm gewidmet und durch ihn uraufgeführt worden. Seit 2001 ist Widmann Professor für Klarinette an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg. Ersten Kompositionsunterricht erhielt er bei Kay Westermann. Seine Kompositionsstudien setzte Widmann später bei Hans Werner Henze, Wilfried Hiller und Wolfgang Rihm fort.
Er erhielt zahlreiche Kompositionspreise, u.a. den Belmont-Preis für zeitgenössische Musik der Forberg-Schneider-Stiftung, den Schneider-Schott-Musikpreis, den Paul-Hindemith-Preis, einen Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, den Ehrenpreis der Münchner Opern-Festspiele und den Arnold Schönberg-Preis des Arnold Schönberg-Centers Wien und des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Seine Oper "Das Gesicht im Spiegel" wurde von der Fachjury der Zeitschrift Opernwelt zur wichtigsten Uraufführung der Spielzeit 2003/04 gewählt. Widmann ist Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Bei diversen Festivals und Orchestern war er in den letzten Jahren Composer in Residence.
Uraufführungen in Donaueschingen: 2006 und 2001