Komponisten

Benedict Mason

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Der englische Komponist Benedict Mason, geboren 1955, absolvierte von 1975 bis 1978 eine Ausbildung als Filmemacher am Royal College of Art. Dem Komponieren wandte er sich erst mit Anfang dreißig im Kings College, Cambridge, zu, erregte aber sofort mit seinem ersten anerkannten Werk Hinterstoisser Traverse Aufsehen und gewann den Guido d'Arezzo-Preis für Oil and Petrol Marks on a Wet Road are Sometimes Held to be Spots Where a Rainbow Stood, während sein erstes Orchesterstück Lighthouses of England and Wales den Benjamin-Britten-Wettbewerb 1988 gewann. Zu den folgenden Auszeichnungen gehören ein Fulbright-Stipendium, die Paul-Fromm-Auszeichnung (1995) und der Third Britten Award (1996).

Ein besonderer Zug von Masons späterer Musik ist die räumliche Dimension, die weit über den Aspekt eines "Multi-Ensembles" hinausgeht, wie er zuerst bei Brant und Stockhausen auftritt. Seit 1993 hat Mason Arbeiten für bestimmte Säle geschrieben, die er unter dem Gattungstitel Music for Concert Halls zusammenfasst. Die Säle wirken als höchst unterschiedliche Resonanzkörper für die Klänge, die von den Musikern produziert werden.

Die Musik erreicht beim Publikum in vielen Fällen die Grenze der Hörbarkeit. Die Stücke brechen nicht nur mit den zeremoniellen Aspekten des traditionellen Konzertes - man könnte sie als "Konzert-Installation" betrachten.

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Autor/in
SWR