Komponisten

Cecil Taylor

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Cecil Taylor, geboren 1929 in New York, zählt zu den Schlüsselfiguren der afroamerikani-schen Jazz-Avantgarde. Mitte der 50er Jahre formierte er eine Gruppe mit dem Sopransaxo-phonisten Steve Lacy, die mit ihren Auftritten im New Yorker Five Spot und beim Newport Jazz Festival Aufsehen erregt hatte. In seinen Units spielte er ab 1961 mit dem Altsaxopho-nisten Jimmy Lyons sowie mit dem Schlagzeuger Sunny Murray, der 1964 von Andrew Cyrille abgelöst wurde.

Bereits in den 60er Jahren hatte der amerikanische Pianist, der auch über hervorragende Kenntnisse der Klaviermusik Bartóks, Strawinskys und Messiaens verfügt, damit begonnen, seinen eigenen, auf verdichteten Lineaturen und Clusterstrukturen basierenden Klavierstil zu entwickeln.

Überdies profilierte sich Taylor, der erst seit Mitte der 70er Jahre die ihm gebührende Anerkennung erfährt, in Solokonzerten ebenso wie in Arbeiten mit Großformationen, auch in der Zusammenarbeit mit Ballettensembles. Auf Initiative der Berliner Free Music Production kam Taylor seit 1986 mehrfach zu längeren Aufenthalten nach Berlin, wo er mit führenden europäischen Improvisatoren zusammengearbeitet hatte.

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Autor/in
SWR