Musikstunde

Deutsch-französische Musikbeziehungen (1/4)

Stand
Autor/in
Michael Struck-Schloen

La musique, c'est moi (1661-1789). Wenige Länder in Europa haben ihre Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten so leidenschaftlich und militant ausgetragen wie Frankreich und Deutschland. Immer wieder haben politische Spannungen die kulturellen Beziehungen überschattet. Und es war ein Politikum, wenn Gluck, Beethoven oder Jacques Offenbach in Paris Erfolg hatten oder umgekehrt deutsche Barockkomponisten "à la française" komponierten und ausgerechnet der Franzose Charles Gounod die populärste Oper über den urdeutschen Faust-Stoff komponierte. Erst nach 1945 haben sich die Gegner in zwei Weltkriegen dauerhaft einander angenähert ‒ was bis heute dem musikalischen Austausch zugutekommt. (SWR 2021)

Musikliste

Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)

Jean de Cambefort, u. a.:
Ouverture & Entrée du Roy représentant le Soleil Levant aus dem Ballet Royal de la Nuit
Ensemble Correspondances
Leitung: Sébastien Daucé

Johann Caspar Ferdinand Fischer:
Chaconne aus der Partita F-Dur „Euterpe“ FWV 78 aus Musikalischer Parnassus
Rinaldo Alessandrini (Cembalo)

Pierre-Gabriel Buffardin:
Allegro non molto aus dem Flötenkonzert e-Moll
Wilbert Hazelzet (Traversflöte)
Musica antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel

N. N.:
Szene am sächsischen Hof aus dem Film Friedemann Bach
Gustaf Gründgens und Louis Marchand

Georg Philipp Telemann:
Chor „Deus judicium“ aus Deus judicium tuum, Grand Motet (T: Psalm 71)
Rheinische Kantorei
Das Kleine Konzert
Leitung: Hermann Max

Georg Philipp Telemann:
1. Akt: Duett Eurydice-Orpheus & Nymphenchor „Les plaisirs …“ aus Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe
Ruth Ziesak (Eurydice)
Roman Trekel (Orpheus)
RIAS-Kammerchor
Akademie für Alte Musik Berlin
Leitung: René Jacobs

Christoph Willibald Gluck:
5. Akt: Schlussszene Armide aus Armide, Drame héroïque
Mireille Delunsch (Armide)
Les Musiciens du Louvre
Leitung: Marc Minkowski

Wolfgang Amadeus Mozart:
Allegro aus der Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 (KV 300a) "Pariser"
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester
Leitung: Bruno Maderna


Weitere Informationen zum Thema

Stand
Autor/in
Michael Struck-Schloen