Sean Shibe zupft die Saiten nicht, sondern er schiebt, drückt und streichelt sie. Heraus kommen Klänge, die mit der akustischen Gitarre, historischen Laute oder rockigen E-Gitarre nicht mehr viel zu tun haben. Zart summend und voller Poesie, dann wieder laut röhrend und wie Glocken. Nicht die Saiten sind wichtig, nur die Musik. Losgelöst von allen Klischees, quer durch unterschiedlichste Traditionen, neu und unerhört. Schottisch, arabisch, asiatisch. Wild und vertraut. Renaissance, Romantik, Rockmusik. Antonia Ronnewinkel hat den jungen Briten getroffen.
Musikliste:
Peter Maxwell Davies:
Farewell to Stromness
Sean Shibe (Gitarre)
Benjamin Britten:
Musingly aus: Nocturnal op. 70 auf "Come heavy sleepe" von John Dowland
Sean Shibe (Gitarre)
Jonathan Harvey:
Sufi Dance
Sean Shibe (Gitarre)
Hildegard von Bingen:
"O Viridissima Virga", bearbeitet
Sean Shibe (E-Gitarre)
Julia Wolfe:
"The Slow Melody" aus LAD
Sean Shibe (Gitarre)
Manuel de Falla:
"Der Dreispitz", Tanz der Müllerin
Sean Shibe (Gitarre)
David Bruce:
The Death of Despair
Avi Avital (Mandoline)
Anneleen Lenaerts (Harfe)
Yizhar Karshon (Cembalo)
Ophira Zakai (Theorbe)
Sean Shibe (Gitarre)
Johann Sebastian Bach:
Fuge in Es-Dur BWV 988, bearbeitet
Sean Shibe (Gitarre)
Alberto Ginastera:
Gitarrensonate 47, Scherzo
Sean Shibe (Gitarre)
Von Antonia Ronnewinkel