SWR2 Volkslieder

"Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehen"

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Olaf Bär (Bariton)
Juliane Banse (Sopran)
Helmut Deutsch (Klavier)
Ein Beitrag von Dorothea Bossert

Olaf Bär

Der Bariton Olaf Bär sang im „Dresdner Kreuzchor“ und studierte an der Hochschule für Musik in Dresden. Tourneen und Gastspiele als Opernsänger führen Olaf Bär in die Musikzentren Europas und Amerikas, nach Australien, Neuseeland und Japan.

Juliane Banse

Die in Süddeutschland geborene und in Zürich aufgewachsene Sopranistin ist im In- und Ausland eine gleichermaßen gefragte Opern- und Liedinterpretin. Mit den Pianisten Helmut Deutsch und Wolfram Rieger gastiert sie regelmäßig in solch wichtigen europäischen Liedzentren wie der Schubertiade Schwarzenberg, dem Konzerthaus Wien oder der Wigmore Hall London. Ihre CDs erhielten internationale Auszeichnungen.

Liedtext

1. Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehn,
du zertrittst dir die zarten Füßlein schön.
La la la la, la la la la,
du zertrittst dir die zarten Füßlein schön.

2. Wie sollte ich denn nicht barfuß gehn,
hab keine Schuhe ja anzuziehn?
La la la la, la la la la,
hab keine Schuhe ja anzuziehn.

3. Feinsliebchen, willst du mein eigen sein,
so kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein!
La la la la, la la la la,
so kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein!

4. Wie könnte ich euer eigen sein,
ich bin ein arm Dienstmägdelein.
La la la la, la la la la,
ich bin ein arm Dienstmägdelein.

5. Und bist du arm, so nehm ich dich doch,
du hast ja Ehr und Treue noch.
La la la la, la la la la,
du hast ja Ehr und Treue noch.

6. Die Ehr und Treu mir keiner nahm,
ich bin wie ich von der Mutter kam.
La la la la, la la la la,
ich bin wie ich von der Mutter kam.

7. Und Ehr und Treu ist besser wie Geld,
ich nehm mir ein Weib, das mir gefällt.
La la la la, la la la la,
ich nehm mir ein Weib, das mir gefällt.

8. Was zog er aus seiner Tasche fein?
Mein Herz, von Gold ein Ringelein.
La la la la, la la la la,
mein Herz, von Gold ein Ringelein.


Melodie und Text: ursprünglich kuhländisches Lied (Mähren), 1814 veröffentlicht. Von Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869) ins Hochdeutsche übertragen und mit der Melodie der westfälischen Ballade „Winterrosen“ verbunden.
Fassung nach Johannes Brahms (1833–1897), WoO 33 Nr. 12, 1894

Von Juliane Banse und Olaf Bär für das Liederprojekt gesungen.

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Autor/in
SWR